Eröffnet wurde die Veranstaltung von Elisabeth Mecklenburg, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Meppen, und Inna Zaitseva, pädagogische Fachkraft des Projekts MY TURN. Mecklenburg betonte: „Wir erleben derzeit einen besorgniserregenden Rechtsruck. Und überall dort, wo demokratische Werte ins Wanken geraten, geraten auch Frauenrechte unter Druck.“ Zaitseva stellte die Arbeit von dem Projekt MY TURN vor, das Frauen mit Migrationshintergrund unterstützt: „Der Film zeigt eindrucksvoll, was möglich ist, wenn Frauen zusammenstehen. Genau darum geht es auch bei MY TURN.“
Der mehrfach prämierte Dokumentarfilm erzählt die Geschichte des isländischen Frauenstreiks von 1975, bei dem 90 Prozent der Frauen für einen Tag ihre Arbeit niederlegten – ein mutiges Zeichen, das Island nachhaltig veränderte. „Der Film macht Mut und zeigt, dass echter Wandel möglich ist, wenn Menschen gemeinsam handeln“, sagte eine Besucherin.
Nach der Vorführung leitete Ludmila Hase, ebenfalls pädagogische Fachkraft des Projekts MY TURN, eine Diskussionsrunde. In kleinen Gruppen entwickelten die Teilnehmerinnen Statements, etwa zur Frage: „Wie stellst du dir eine ideale Zukunft für Männer und Frauen vor?“ Eine Teilnehmerin fasste zusammen: „Ich wünsche mir eine Welt, in der Gleichberechtigung nicht mehr diskutiert werden muss, weil sie selbstverständlich ist.“
Die Veranstaltung machte deutlich, dass das Thema nichts an Aktualität verloren hat. Die Filmvorführung war nicht nur eine Würdigung der mutigen Frauen von damals, sondern auch eine Inspiration für die Herausforderungen von heute.
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