In Lingen haben Interessierte die Möglichkeit, Hintergründe und Details zum Neubau der Emsbrücke in Schepsdorf zu erfahren. Dafür bieten der Erste Stadtrat, Lothar Schreinemacher, und das Architekturbüro Vickers zwei Führungen um 11 und um 12 Uhr vor Ort an. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.
Die Geschichte der Brücke reicht bis ins Jahr 1824 zurück und begann mit einer Konstruktion aus Holz. Bis dahin hatten die Menschen die Ems mit Fährbooten überquert. 1906 folgte der Holzbrücke die erste Konstruktion aus Stahl. Damit war sie erstmal auch für Busse und LKW passierbar.
Nach der Sprengung im Krieg konnte 1955 schließlich die Vorgängerin der heutigen Emsbrücke eröffnet werden. In den 90er ist diese Brücke bereits verschönert worden. Bei einer Überprüfung wurden 2019 Schäden an der Brücke festgestellt, die einen Neubau unumgänglich machten. Die Bauarbeiten erfolgten von Herbst 2020 bis Mai 2022 und verliefen dank einer Behelfsbrücke reibungslos.
Die neue Emsbrücke fällt vor allem durch das neue, fächerförmige Brückengeländer auf, das in den Abendstunden beleuchtet ist. Zudem konnten die Sandsteinelemente mit dem Schriftzug „Willkommen in Schepsdorf“ bzw. „Wiedersehen in Schepsdorf“ wiederhergestellt werden. Bänke an beiden Seiten der Brücke laden zum Verweilen ein.
Der Tag der Architektur findet bereits zum 28. Mal statt. Er steht in diesem Jahr unter dem Motto „Architektur verwandelt“. Das Programmheft mit allen Informationen und Programmpunkten finden Interessierte unter: https://www.aknds.de/
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