Nachdem der SV Meppen am vergangenen Wochenende in der letzten Minute im direkten Duell mit dem Halleschen FC das Spiel noch verlor (2:3) wird die Lage im Abstiegskampf immer bedrohlicher. Der Abstand auf das rettende Ufer wurde durch die Niederlage wieder größer. Zudem entließ man noch Trainer Stefan Krämer, der keine Leistung bringen konnte. Ernst Middendorp hat die Mannschaft diesen Mittwoch übernommen und soll irgendwie den Abstieg noch verhindern. An diesem Spieltag treffen dann ausgerechnet die Teams mit größten Gegensätzen aufeinander. Kurz gefasst: der Tabellenerste gegen den Tabellenletzten. Es wird also alles andere als leicht irgendwie in Elversberg zu punkten. Man wird aber alles geben.
Der SV Elversberg belegt wie schon erwähnt den ersten Platz der Liga mit 57 Punkten. Man hat einen Vorsprung von 10 Punkten auf den Religationsplatz. Für die Mannschaft sieht alles danach aus als würde man nächste Saison in der 2. Bundesliga spielen, was ein voller Erfolg wäre, da man als Aufsteiger in die dritte Liga den direkten Durchmarsch in Liga 2 schaffen könnte. Meppen dagegen belegt Platz 20 mit 20 Punkten und hat einen Rückstand von 4 Punkten auf den ersten Nichtabstiegsplatz, den der Hallesche FC nach dem Sieg in Meppen belegt. Meppen muss also fast in jedem Spiel Punkte einfahren, da es sonst immer schwerer wird noch die Kurve zu bekommen. Auch morgen zählen nur Punkte.
Anpfiff ist morgen um 14 Uhr in der Ursapharm-Arena an der Kaiserlinde in Elversberg. Die Partie wird nur im Pay-TV auf Magenta-Sport übertragen. Auch ein paar Emsländer machen sich auf den Weg ins Saarland, um ihr Team beim Tabellenführer vor Ort zu unterstützen, was in einer solchen schwierigen sportlichen Situation aller Ehren wert ist. Man sollte die Hoffnung auch niemals aufgeben und immer dem Verein treu bleiben. Es werden schließlich auch wieder bessere Zeiten kommen.
Die Kaderoptionenen für Meppens neuen Trainer Middendorp sind auch alles andere als optimal beim morgigen Spiel. Es fehlen mit Dombrowka, Kleinsorge (beide 5. Gelbe Karte), Fedl (Reha nach OP), Janssen (Muskelverletzung), Pepic, Kraulich (beide Knieprobleme), Piossek (Knie- und Achillessehnenprobleme), Tankulic (Aufbautraining nach OP) und Vogt (Gelb-Rote Karte) 9 Spieler, die alle das Potential hätten in der Stammelf zu spielen. Der Rest des Kaders wird morgen aber alles reinwerfen, um irgendwie Punkte einzufahren.
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