Bereits in den vergangenen Jahren hat die Stadt Meppen eine Vielzahl familienfreundlicher Maßnahmen erfolgreich implementiert. Dazu gehören unter anderem flexible Arbeitszeitmodelle, Fahrradleasing sowie alternierende Telearbeit – auch unabhängig von Betreuungs- oder Pflegeverpflichtungen. Eine neue Dienstvereinbarung zur weiteren Flexibilisierung der Arbeitszeiten, die Anfang 2024 in Kraft getreten ist, bietet den Mitarbeitenden noch mehr Gestaltungsspielraum. Auch die räumlichen Rahmenbedingungen haben sich mit dem Bezug des neuen Verwaltungsgebäudes im Frühjahr 2023 verbessert. Hierdurch konnten modernere und funktionalere Arbeitsplätze geschaffen werden, die den Anforderungen einer zeitgemäßen Arbeitswelt gerecht werden.
Familienfreundlichkeit wird in der Stadtverwaltung nicht nur als Konzept verstanden, sondern aktiv gelebt. Die Werte der Gleichstellung, Flexibilität und offenen Kommunikation prägen die Arbeitskultur. Sicherheit – sowohl im Sinne der Arbeitsplatzsicherheit als auch durch eine wertschätzende Unternehmenskultur – ist ein zentrales Anliegen der Stadt. Ein besonderes Augenmerk liegt zudem auf dem Onboarding neuer Mitarbeitender sowie der engen Einbindung von Auszubildenden, um eine ausgewogene Altersstruktur in den Teams zu fördern.
Online-Schulungen im Rahmen von Studium und Fortbildungen werden ausdrücklich unterstützt, um Dienstreisen zu vermeiden und den Beschäftigten mehr Zeit für Privates und Familie zu ermöglichen. Insbesondere die Führungskräfte werden weiter in ihren strategischen und kommunikativen Kompetenzen geschult, um ihren Teams noch besser beratend zur Seite stehen zu können. Darüber hinaus stehen den Mitarbeitenden Betriebliche Vereinbarkeitslotsinnen bei Bedarf zur Seite. Sie sind beispielsweise Kontaktperson für pflegende Beschäftigte und (werdende) Eltern, geben erste fachliche Informationen und weisen auf Beratungs- und Hilfsangebote hin.
Die Suche nach qualifizierten Nachfolger*innen erfordert eine vorausschauende Personalstrategie. Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, setzt die Stadt verstärkt auf Stellenausschreibungen über digitale Plattformen und Social Media. Zudem sollen Jobwerbungskampagnen das Interesse von Fachkräften wecken und mit Vorurteilen über den öffentlichen Dienst aufräumen.
Im Rahmen der Re-Zertifizierung wurden weitere Maßnahmen beschlossen, um die Familienfreundlichkeit nachhaltig zu stärken. Dazu gehört der Ausbau des Intranets, um die interne Kommunikation zu verbessern und den Informationsfluss transparenter zu gestalten. Junge Kolleg*innen sowie Auszubildende sollen verstärkt in Entscheidungsprozesse einbezogen werden, um die Zukunftsfähigkeit der Verwaltung zu sichern.
Die Emsländische Stiftung Beruf und Familie wurde 2006 auf der Jahreshauptversammlung des Wirtschaftsverbandes durch den Landkreis Emsland und den Wirtschaftsverband Emsland gegründet. Zweck der Stiftung sind die Förderung der Vereinbarkeit von Beruf und Familien mit Kindern, der Chancengleichheit von Frauen und Männern im Berufsleben, der frühkindlichen Bildung sowie der Aus-, Fort- und Weiterbildung von Kindern und Erwachsenen im Landkreis Emsland. Im Rahmen des Projektes „Gütesiegel für Familienfreundlichkeit“ werden das betriebliche Familienbewusstsein analysiert und Fragen zur besseren Balance von Beruf und Familie beantwortet.
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Betriebsstoffe traten aus beiden Fahrzeugen aus (Foto: Stadt Papenburg / Feuerwehr)
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