Das Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des bandenmäßigen Vorenthaltens und Veruntreuens von Arbeitsentgelt sowie Lohnsteuerhinterziehung, welches durch die bei der Staatsanwaltschaft Osnabrück angesiedelte Zentralstelle zur Bekämpfung krimineller Clanstrukturen geführt wird, richtet sich aktuell gegen sechs Hauptbeschuldigte. Die Beschuldigten sind nach dem gegenwärtigen Stand der Ermittlungen verdächtig, als Arbeitgeber in einer noch unbekannten Zahl von Fällen keine Sozialversicherungsbeiträge für ihre Arbeitnehmer abgeführt zu haben.
„Um die Entlohnung ihrer Arbeitnehmer u.a. an den Sozialversicherungsträgern vorbei buchhalterisch verschleiern zu können, sollen die Beschuldigten im Zeitraum von November 2023 bis heute ein undurchsichtiges Firmennetz betrieben haben“, so Stephanie Grotheer, Leiterin des Hauptzollamts Oldenburg.
Bei den Durchsuchungen wurden umfangreiche Geschäftsunterlagen sowie mehrere Datenträger sichergestellt. Im Rahmen der Vollstreckung des Vermögensarrests wurden offene Rechnungsbeträge von Auftraggebern in Höhe von 168.000 € und 6.200 € Bargeld gepfändet. Es besteht der Verdacht, dass diese Vermögenswerte im Zusammenhang mit den illegalen Beschäftigungsverhältnissen der Firma der Beschuldigten stehen. Zum Einsatz kamen mehrere Bargeldspürhunde der Landespolizei Niedersachsen und des Zolls. Weiterhin unterstützte auch ein Datenträgerspürhund der Polizeidirektion Osnabrück die Maßnahme.
Die Auswertung der sichergestellten Beweismittel durch die Ermittlungsbehörden im Auftrag der Staatsanwaltschaft Osnabrück wird nun in den kommenden Wochen erfolgen. Die weiteren Ermittlungen in dem Verfahrenskomplex dauern an.
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