SC Spelle-Venhaus Sonntag beim VfL Oldenburg

Spelle (pm). Nach sechs Testspielen wartet die erste Pflichtaufgabe auf den Fußball-Oberligisten SC Spelle-Venhaus. Die neuformierte Mannschaft tritt Sonntag um 15 Uhr beim Liga-Rivalen VfL Oldenburg in der ersten Runde des Niedersachsenpokals an. „Fünf Siege bis zum DFB-Pokal“, kennt der von BW Lohne gekommene Abwehrspieler Christian Düker die reizvolle Aufgabe.
Phil Gerdes
Christian Düker (rechts) übernimmt in der neuen Saison beim SCSV die Verantwortung. (Foto: SC Spelle-Venhaus)

Der 29-Jährige weiß, wie speziell ein Auftritt in der ersten Runde des DFB-Pokalwettbewerbs ist. Er hat mit BW Lohne vor zwei Jahren gegen den FC Augsburg gespielt. „Das war ein super Erfolg und ein tolles Erlebnis.“ Nach einem 0:0 zur Pause gewann der Bundesligist vor 4150 Zuschauern im Marschwegstadion 4:0.

Düker hofft, dass er noch einmal am DFB-Pokalwettbewerb teilnehmen kann. „Vielleicht mit Spelle“, grinst er. Der Abwehrspieler, der mit dem JLZ Emsland in die Bundesliga aufgestiegen ist, dann zum Meppener Regionalligakader gehörte und über den SV Bevern sowie den BV Cloppenburg nach Lohne gekommen ist, fühlt sich beim SCSV „sehr wohl“. Seine Erwartungen seien übertroffen worden. Die gute Stimmung im Team überrascht ihn nicht. Er sieht „super viel Qualität“, etwa beim Kurzpassspiel. Die Spielidee des Trainerteams sei hoch interessant.

Mit der Vorbereitung ist Düker zufrieden. Gegen den westfälischen Oberligisten Münster und in der zweiten Halbzeit gegen Altenrheine sei es sogar sehr gut gelaufen. „Wenn alle fit und da sind, haben wir eine richtig gute Mannschaft und einen großen Konkurrenzkampf.“

Die Vorbereitung endet nach Einschätzung von Tobias Harink mit positiven Gefühlen. Die nimmt das Team mit ins Pflichtprogramm. „Wir werden das nicht überbewerten“, spricht der Trainer von „positivem Druck“ vor dem Duell auf Oldenburger Kunstrasen. Für den erfahrenen Düker findet Harink lobende Worte. „Ich kann nur Positives über ihn sagen. Er hat sich schnell eingefunden. Christian ist ein wichtiger Spieler für uns. Er hat sofort Verantwortung übernommen.“

Das soll der 29-Jährige bei der ersten Standortbestimmung in Oldenburg zeigen. Harink erwartet ein ausgegliches Spiel gegen eine gestandene Oberligamannschaft, „die guten Fußball spielt“. Düker hat schon häufiger gegen den VfL gespielt und im Frühjahr sogar eine Anfrage gehabt. Aber er hat sich für Spelle entschieden.

Der ehrgeizige VfL-Trainer Patrick Degen, der als Spieler auch für den VfB Oldenburg und Atlas Delmenhorst aktiv war, verfügt nach Dükers Einschätzung über eine junge und spielstarke Mannschaft. „Das wird eine schwierige Aufgabe“, sagt der Speller, der auch einige Spieler kennt. Mit VfL-Neuzugang Julian Kersting war er beim BV Cloppenburg aktiv. Regionalliga-Erfahrung sammelte Rückkehrer Alex Chiarodia beim SSV Jeddeloh. Beim Test in Jeddeloh verlor der VfL 1:2, gegen den Regionalligisten Bremer SV 0:1. Bei einem Turnier setzte er sich gegen den Lokalrivalen VfB Oldenburg 1:0 durch.

Der SCSV hat zum Pokalduell nicht alle Mann an Bord. Defintiv verzichten muss er auf Artem Popov, der sich beim Test gegen Altenrheine wohl eine Bänderverletzung zugezogen hat. „Das ist schade. Artem hat eine super Vorbereitung gehabt. Er war bei jedem Training und jedem Spiel dabei“, erinnert Harink an viele gute Szenen, drei Tore und mehrere Vorlagen des Offensivspielers.

Auch Tom Winnemöller ist noch verletzt, Jan-Luca Ahillen kehrt zum Spiel aus dem Urlaub zurück. Abwehrspieler Jan-Hubert Elpermann ist leicht angeschlagen, sein Einsatz fraglich. Nur für einen Kurzeinsatz steht Neuzugang Marvin Kehl zur Verfügung. Anton Popov dagegen hat sich nach leichten Beschwerden zurückgemeldet.

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