Die größten Maßnahmen:
Hochwasserschäden
Die Wucht des Hochwassers zum Jahreswechsel 2023/2024 hatte die Behelfsumfahrung an der Landesstraße 47 bei den Lambertsbrücken schwer getroffen. Teile der Fahrbahn, Bankette, Wildschutz- und Amphibienschutzzäune, Fahrzeugrückhaltesysteme und Teile der Durchlassbauwerke wurden beschädigt. Nach einem Baustart Mitte März konnte bereits Mitte April 2024 die Fahrbahn wieder für den Verkehr freigegeben werden.
Die Bauarbeiten für die Instandsetzung der Fahrbahn an der Landesstraße 59 zwischen Walchum und Kluse nach dem Hochwasser waren Mitte Juni gestartet und Ende Juli beendet worden. Erneuert wurde die Deckschicht im Fahrbahnbereich auf einer Länge von fünf Kilometern sowie der Radweg auf einer Länge von einem Kilometer.
Die durch das Hochwasser beschädigte Bundesstraße 402 zwischen Haselünne und Lotten ist ab Mitte März instand gesetzt worden. Der ausgespülte Straßenkörper wurde wiederhergestellt. Die Freigabe erfolgte am 23. April.
Schadstellen-Sanierung
Die Straßenmeistereien Meppen, Nordhorn und Papenburg waren besonders vom Jahres-Hochwasser betroffen. Rund 400.000 Euro sind dieses Jahr an zusätzlichen Mitteln in die Beseitigung von Schadstellen geflossen. „Insgesamt sorgen unsere fünf Straßenmeistereien jeden Tag dafür, dass es auf den Bundes-, Landes- und Kreisstraßen rund läuft“, sagt Dr. Hannah Timmer.
Größere Straßenbau-Maßnahmen
An der Bundesstraße 70 zwischen Dörpen und Kluse wurde seit Mitte Oktober eine Deck- und Binderschichterneuerung durchgeführt. Die Strecke mit einer Länge von insgesamt 3,2 Kilometern ist in mehrere Bauabschnitte unterteilt. Begonnen wurde mit dem Abschnitt von der Pollertstraße in Kluse bis zur Rägertstraße in Dörpen, der vor wenigen Tagen wieder für den Verkehr freigegeben wurde. Die weiteren Bauabschnitte werden im Frühjahr 2025 in Angriff genommen.
An der Landesstraße 871 zwischen Garrel und Beverbruch sind die Bauarbeiten im ersten Bauabschnitt abgeschlossen. Fortgesetzt werden die Arbeiten im Frühjahr 2025, wenn das Wetter es zulässt. Die Gesamtmaßnahme soll Ende Mai 2025 beendet werden.
Die Bauarbeiten an der B402 zwischen Bokeloh und Schleper sind Mitte Juli gestartet. Auf einer Länge von rund 4,4 Kilometern von Bokeloh (Kreuzung B402/L61/K224) bis zur „Schleper-Kurve“ (B402 Knotenpunkt Lohe) wurde eine Deck- und Binderschichterneuerung durchgeführt – teilweise wurde auch der gesamte Fahrbahnaufbau ausgetauscht. Auch der Radweg wurde erneuert. Die Freigabe erfolgte am 12. Dezember und somit zwei Wochen früher als geplant.
Brücken-Maßnahmen
Die neue Emsbrücke an der Landestraße 52 in Rhede ist Mitte August erfolgreich über die Ems eingeschoben worden. Hunderte neugierige Zuschauer und Zuschauerinnen verfolgten diesen besonderen Moment. In Rhede wird eines der größten Brückenbau-Projekte in ganz Niedersachsen realisiert. Die neue Stabbogenbrücke mit einer Länge von 82 Metern und einer Breite von 15 Metern ersetzt die bestehende Emsbrücke aus dem Jahr 1949.
An der Landesstraße 67 zwischen Wietmarschen und Schwartenpohl werden seit Anfang Oktober zwei Brückenbauwerke ersetzt. Die Bauarbeiten unter Vollsperrung sollen bis April 2025 abgeschlossen sein. Bei den beiden Bauwerken handelt es sich um die Brücken über den Soermannsbach und den Plakkengraben, die altersbedingt ersetzt werden müssen. Die Bauarbeiten finden an beiden Brücken parallel statt. Um Zeit zu sparen, werden größtenteils Fertigteile, die witterungsunabhängig verwendet werden können, genutzt.
Radweg-Maßnahmen
In diesem Jahr sind neben gemeinsamen Fahrbahn- und Radwegerneuerungen auch zusätzlich drei größere Radweg-Maßnahmen realisiert worden – an der L51 zwischen Börgerwald und Börgermoor, an der B69 zwischen Schneiderkrug und Bühren und an der L58 zwischen Lünne und Messingen.
Ortsdurchfahrten (OD-Programm)
Die jahresübergreifenden Bauarbeiten an der Landesstraße 67 zwischen Dalum und Geeste sind Ende August abgeschlossen worden. In den vergangenen Monaten wurden Fahrbahn- und Radwegsanierungsarbeiten zwischen dem Kreisel in Dalum und der Bundesstraße 70 in mehreren Bauabschnitten durchgeführt. Die Fertigstellung der Maßnahme hatte sich um rund zwei Monate verzögert. Im letzten Bauabschnitt musste die Fahrbahn punktuell deutlich tiefer ausgekoffert werden – unter anderem aufgrund der vorgefundenen Untergrundverhältnisse. In diesem Zuge musste auch eine Schmutzwasserdruckleitung aus dem Jahre 1970 erneut werden.
Bei der Ortsdurchfahrt in Wietmarschen (L45) handelte es sich um eine Gemeinschaftsmaßnahme mit der Gemeinde. Die Umgestaltung des Ortskerns erfolgte durch die Kommune, eine Deckschicht-Erneuerung übernahm die NLStBV. Baubeginn war im Frühjahr. Die Endabnahme der Maßnahme erfolgte Anfang Dezember.
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Betriebsstoffe traten aus beiden Fahrzeugen aus (Foto: Stadt Papenburg / Feuerwehr)
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