Quo vadis, Legio XIX? – Römische Legionäre schlagen ihr Lager an der Koppelschleuse auf

Meppen. Römische Legionäre, ein Landvermesser, ein Schuster, eine römische Schule, betörende Düfte, eine rustikale Feldküche und ein Reiter mit seinem Pferd – all das erleben Besucher des Geländes rund um das Emsland Archäologie Museum in Meppen von Samstag bis Sonntag, 23. bis 24. September. Dann präsentieren die Mitglieder der Legion XIX jeweils von 14 bis 18 Uhr römisches Leben aus der Zeit des Kaisers Augustus.
Phil Gerdes
Römische Legionäre lagern an der Koppelschleuse in Meppen und demonstrieren am Wochenende römisches Alltagsleben. (Foto: Landkreis Emsland)

Die Männer und Frauen stehen den Gästen für Fragen zur Verfügung und haben zahlreiche Mitmachangebote für Kinder im Gepäck. Bei den vermeintlich römischen Legionären und ihrem Anhang handelt es sich um geschichts- und archäologiebegeisterte Menschen, die sich in ihrer Freizeit intensiv mit Alltag und Leben der Römer auseinandersetzen. Ihr Spezialgebiet ist die dritte Kohorte der 19. Legion, eine der drei Legionen, die im Jahr 9. n. Chr. in der berühmten „Varus-Schlacht“ im Teutoburger Wald vernichtet wurden.

Die Gruppe der Hobbyisten lässt die „cohors III“, eine Untereinheit der Legion, aufleben und versucht, das Alltagsleben in augusteischer Zeit so authentisch wie möglich nachzuempfinden. Die Legio XIX ist eine vielgefragte Gruppe, die in den Sommermonaten auf vielen Veranstaltungen wie z.B. in Kalkriese, in Bergkamen oder im Römerpark Xanten mit ihren begeisternden Angeboten gern gesehene Gäste sind. Mit dem Lager an der Koppelschleuse beenden sie ihre diesjährige Saison. 

 

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