„Es ist für uns ein besonderer Moment, Ehrengäste der Stadt hier im Rathaus zu empfangen. Zu diesem Anlass freuen wir uns, dass die Botschafterin einen Eintrag ins Goldene Buch der Stadt schreibt und damit einen besonderen Gruß an alle Papenburgerinnen und Papenburger hinterlässt. Ich hoffe, Sie konnten bereits viel von unserer schönen Fehnstadt sehen“, begrüßte Bürgermeisterin Vanessa Gattung zusammen mit dem ersten Stadtrat Hermann Wessels die Gäste.
Der Besuch der Botschafterin begann mit einer Besichtigung der „Friederike“ und setzte sich im Sitzungssaal des Historischen Rathauses fort. Dort sprachen die Anwesenden über die Entstehungsgeschichte der Beziehungen. Bürgermeisterin Vanessa Gattung betonte die Bedeutung der Freundschaft und der aktiven Hilfe durch den Campus Papenburg vor Ort. „Wir freuen uns, dass nicht nur die Freundschaft durch regelmäßige Besuche gestärkt wird, sondern auch durch aktive Hilfe. Dafür möchte ich mich auch beim Campus und der Emsländischen Versorgungsinitiative bedanken“, sagte Bürgermeisterin Vanessa Gattung im Rahmen des Gesprächs.
Botschafterin Sendazirasa äußerte ihre Freude darüber, einer Frau in einem hohen Amt zu begegnen. Das sei sowohl in Burundi als auch in Deutschland eher die Ausnahme. Sie sieht zudem das Potenzial, dass Papenburg ein positives Beispiel für die deutschen Beziehungen zu Burundi sein kann.
Der Höhepunkt des Besuchs war der feierliche Eintrag der Botschafterin Annonciata Sendazirasa ins Goldene Buch der Stadt Papenburg, ein Symbol der Freundschaft und Zusammenarbeit zwischen Papenburg und Burundi.
Der Besuch kam durch die Beziehungen des Campus Papenburg nach Burundi zustande. Der Campus Papenburg gehört zur staatlichen Hochschule Anhalt und bietet einen berufsbegleitenden Bachelorstudiengang im Bereich Physician Assistance an. Jedes siebte Semester absolviert eine Blockwoche am Tanganjikasee in Burundi. Die erste fand im Oktober 2023 statt. Die nächste ist für Oktober 2024 geplant. Diese Projektwoche zielt darauf ab, den Horizont der Studierenden zu erweitern und zu zeigen, wie medizinische Versorgung mit minimalen Ressourcen möglich ist. Dabei lernen die Studierenden typische Krankheitsbilder Zentralafrikas kennen, die in Europa kaum vorkommen. Zudem unterstützen die Studierenden mit medizinischen Ressourcen aus Deutschland und füllen für ihren nächsten Besuch einen Container für das Krankenhaus in Gatumba.
Betriebsstoffe traten aus beiden Fahrzeugen aus (Foto: Stadt Papenburg / Feuerwehr)
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