Normalerweise führt die Stadt Nordhorn Baumpflanzungen vor allem im Herbst durch. Dann werden beispielsweise alle Bäume nachgepflanzt, die das Jahr über aus Verkehrssicherheitsgründen gefällt werden mussten. Zwei besondere Maßnahmen wurden nun aber ins Frühjahr vorgezogen und von einer regionalen Fachfirma umgesetzt:
Entlang der Vechte wurden zwischen Tuter und Vechte Arkaden insgesamt 13 neue Bäume gepflanzt. Es handelt sich um verschiedene Arten von Erlen. Sie ersetzen die Trauerweiden, die früher dort standen. Die Weiden mussten in den vergangenen Jahren alle entfernt werden, da sie von einem Pilz aus dem Boden befallen wurden. Da Erlen deutlich resistenter gegen Pilze sind als Weiden, geht die Stadt Nordhorn davon aus, dass die neuen Bäume gut anwachsen werden. Im Gewerbegebiet Bosinks Kamp wurden vier abgestorbene Bäume ersetzt. Zusätzlich wurden die Straßen in dem erst vor wenigen Jahren freigegebenen Gebiet mit 14 Erlen nachbegrünt.
Durch die Baumpflanzungen soll die Aufenthaltsqualität gesteigert werden, insbesondere am touristisch bedeutenden Standort gegenüber der Jantje. Außerdem haben Bäume zahlreiche positive Effekte auf das Stadtklima, wie Nordhorns Klimaanpassungsmanager Michael Boche erläutert: „Baumpflanzungen gehören zu den effektivsten Maßnahmen, die man zur Anpassung an den fortschreitenden Klimawandel ergreifen kann. Bäume erhöhen die Biodiversität, reinigen die Luft, speichern Kohlendioxid und kühlen durch Verschattung und Verdunstung ihre Umgebung bei Sommerhitze spürbar ab.“ Gerade das Gewerbegebiet Bosinks Kamp sei bislang einer von Nordhorns Hitze-Hotspots und werde von zusätzlichen Bäumen profitieren.
Im Klimaanpassungskonzept der Stadt Nordhorn, das kürzlich vom Rat beschlossen wurde, spielen Nachbegrünungsmaßnahmen eine wichtige Rolle. Im April startet die Umsetzungsphase des Konzepts, das eine Reihe weiterer Maßnahmen beinhaltet, mit denen Nordhorn sich an die sich verändernden klimatischen Bedingungen anpassen will. Gefördert wird die Umsetzung des Klimaanpassungskonzepts durch das Bundesumweltministerium.
Betriebsstoffe traten aus beiden Fahrzeugen aus (Foto: Stadt Papenburg / Feuerwehr)
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