Nordhorn ist weiterhin „Fairtrade-Stadt“ – Seit zehn Jahren Unterstützung für fairen Handel

Nordhorn (pm). Die Stadt Nordhorn ist seit zehn Jahren Fairtrade-Stadt und bleibt es auch in Zukunft. Mit der Zusendung der neuen Urkunde hat Fairtrade Deutschland e. V. kürzlich bestätigt, dass Nordhorn weiterhin alle Kriterien der Fairtrade-Towns Kampagne erfüllt. Die Stadt darf den Titel somit für weitere zwei Jahre tragen.
Phil Gerdes
Im Nordhorner Ratssaal hängten sie die neue Fairtrade-Stadt-Urkunde gleich auf: (v. l.) Heinz Silies vom Amt für Stadtentwicklung, Alois Krone und Reinhard Tigges von der örtlichen Steuerungsgruppe Fairtrade-Town sowie Bürgermeister Thomas Berling. (Foto: Stadt Nordhorn)

Die Auszeichnung wurde der Stadt Nordhorn erstmalig im Jahr 2015 verliehen. Seitdem baut die Kommune ihr Engagement gemeinsam mit vielen Einrichtungen und Geschäften im Stadtgebiet weiter aus.

Bürgermeister Thomas Berling freut sich über die Verlängerung des Titels: „Die Bestätigung der Auszeichnung ist ein schönes Zeugnis für die nachhaltige Verankerung des fairen Handels in Nordhorn. Ich bin stolz, dass Nordhorn dem internationalen Netzwerk der Fairtrade-Towns angehört.“

Dem stimmten auch die Sprecher der örtlichen Steuerungsgruppe Reinhard Tigges und Alois Krone zu: „Lokale Akteure aus Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft arbeiten hier eng für das gemeinsame Ziel zusammen. Wir setzen uns weiterhin mit viel Elan dafür ein, den fairen Handel auf lokaler Ebene zu fördern.“

Die Auszeichnung hat die Stadt Nordhorn von dem gemeinnützigen Verein Fairtrade Deutschland e. V. erhalten. Sie muss dafür nachweislich fünf Kriterien erfüllen. So gibt es beispielsweise bei Terminen im Rathaus immer fair gehandelten Kaffee und die Unterstützung des fairen Handels wurde in einem Ratsbeschluss festgehalten. Eine Steuerungsgruppe koordiniert alle Aktivitäten, in Geschäften und gastronomischen Betrieben werden Produkte aus fairem Handel angeboten, die Zivilgesellschaft leistet Bildungsarbeit und über die Aktivitäten vor Ort wird regelmäßig öffentlich berichtet.

Das Engagement in Fairtrade-Towns ist vielfältig: In Nordhorn hat 2024 beispielsweise eine Nachhaltigkeitswoche mit zahlreichen Angeboten stattgefunden. Ein fairer Einkaufsführer ist auf der städtischen Internetseite verfügbar. Die Ferienpassaktion „Kick it fair!“ mit Fairtrade-Sportbällen und die jährliche „Faire Radtour“ zur Stadtradeln-Aktion sind weitere Beispiele für erfolgreiche Projekte in den vergangenen Jahren. „Wir verstehen die bestätigte Auszeichnung als Motivation und Aufforderung für weiterführendes Engagement“, sagt Thomas Berling, „Gemeinsam mit der Steuerungsgruppe werden wir an erfolgreichen Aktionen festhalten und neue Projekte entwickeln.“

Die Fairtrade-Towns Kampagne bietet der Stadt Nordhorn auch konkrete Handlungsoptionen zur Umsetzung der nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen, die 2015 verabschiedet wurden. Unter dem Motto „global denken, lokal handeln“ leistet die Stadt mit ihrem Engagement einen wichtigen Beitrag.

Nordhorn ist eine von über 820 Fairtrade-Towns in Deutschland. Das globale Netzwerk der Fairtrade-Towns umfasst über 2.000 Fairtrade-Towns in insgesamt 36 Ländern, darunter Großbritannien, Schweden, Brasilien und der Libanon. Weiter Informationen zur Fairtrade-Towns Kampagne finden Sie unter www.fairtrade-towns.de. 

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