Nach seiner Inspektorenausbildung übernahm der Emsländer bei der Großstraßenmeisterei in Leer die stellvertretende Leitung. Die Arbeit machte ihm von Anfang an Spaß. „Ich merkte schnell, dass ich für den Außendienst geboren war“, sagt Ernst Kock mit einem Augenzwinkern.
Kock pendelte oft am Wochenende zwischen Leer und seiner Heimat Lathen. Dabei fuhr er regelmäßig an der Papenburger Straßenmeisterei vorbei und wartete geduldig, „bis der damalige Leiter in Pension gegangen ist“, erinnert sich Ernst Kock. Als es soweit war, bewarb er sich. Mit Erfolg.
An seine ersten Tage in Papenburg kann Ernst Kock sich noch gut erinnern. Der damals 30-Jährige war neugierig auf seinen neuen Job – „aber ich wusste ja aus Leer, wie eine Straßen-meisterei funktioniert.“ Die ersten acht Jahre lebte er mit seiner Frau in einer Dienstwohnung, bevor er in Lathen neu baute.
In 35 Jahren hat Kock viele Veränderungen miterlebt. „Es ist alles schnelllebiger geworden“, sagt er. Früher wurden z.B. Fotos von Baustellen gemacht und per Post ins Amt geschickt. „Das geht heute alles mit einem Klick“, sagt der 65-Jährige.
Besonders in Erinnerung sind ihm die Winterdienst-Einsätze in den Jahren 2010/11/12 geblieben. „Da ist man an seine Grenzen gekommen. Aber wir haben alle zusammengehalten. Da merkte man, dass wir uns aufeinander verlassen können“, so der Emsländer, der zum 1. September 2026 in Pension gehen wird.
Seine Entscheidung nach Papenburg gegangen zu sein, hat Ernst Kock nie bereut. „Wir sind hier eine kleine, tolle Truppe mit Teamgeist. Und langweilig wird es hier auch nie“, sagt er und lächelt.
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Betriebsstoffe traten aus beiden Fahrzeugen aus (Foto: Stadt Papenburg / Feuerwehr)
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