Damit setzt sich ein Trend ungebrochen fort, der sich schon in der Phase vor Corona andeutete und nunmehr wieder Fahrt aufnimmt: Die Emsländer wollen wieder Sport treiben, und das in den insgesamt 332 Vereinen im Gebiet des Kreissportbundes.
Mit ein wenig Stolz verweist KSB-Präsident Michael Koop dabei auf unterschiedlichste Maßnahmen, die bereits während der Corona-Pandemie ergriffen wurden, um die hier lebenden Menschen für unsere Sportvereine zu begeistern. „Unsere Sportvereine sind nah bei ihren Mitgliedern, sie bieten sozialen Zusammenhalt und stärken die Gemeinschaft“, ist sich Koop sicher, dass hierin auch der Schlüssel zum Erfolg liegt. In den Sportvereinen haben alle Generationen für überschaubare Beiträge die Möglichkeit, der Gesundheit Gutes zu tun und Kontakte miteinander zu knüpfen. Dieses Preis-Leistungsverhältnis vermag kein wirtschaftlich tätiges Unternehmen anzubieten, und das in einem Umfeld, in dem sich ehrenamtlich tätige Übungsleiter und Betreuer mit einem Höchstmaß an persönlichem Engagement und Freizeiteinsatz um die Belange der jüngeren und älteren Sportler gleichermaßen kümmern.
Auch aus diesem Grund habe der Kreissportbund beschlossen, die Mitgliedergewinnung zur Chefsache zu machen. Unterstützung fand das Bestreben der Vereine, gerade nach der schwierigen Corona-Phase mehr Mitglieder zu gewinnen, vor allem auch in dem von der Landespolitik über den LSB aufgelegten Förderprogramm „Startklar in die Zukunft“, das in den vergangenen rund eineinhalb Jahren mit über eine dreiviertel Million Euro Sportvereine im Emsland dabei unterstützt hat, so genannte Sport- und Bewegungscamps und ähnlich gelagerte Freizeitaktivitäten zu organisieren, um gerade junge Menschen wieder für den Sport zu begeistern.
Ein Blick auf die Statistik zeigt, dass man gerade bei den Allerjüngsten mit den Projekten punkten konnte. Zudem führen neue Trendsportarten wie Boule, Dart oder auch Walking Football dazu, dass sich die Altersgruppe „60+“ offenbar wieder verstärkt für Sportvereine interessiert.
Interessant ist zudem, dass der Mitgliederzuwachs nahezu paritätisch erfolgte. Frauen und Männer sind im Gleichklang bereit, ihrer Gesundheit noch mehr als bisher Gutes zu tun.
Wie Michael Koop betonte, will man aber im Werben um neue Mitglieder nicht nachlassen. „Wir haben mal als Fernziel für 2030 ausgegeben, bis dahin 125.000 Mitglieder in emsländischen Sportvereinen zu haben. Ich bin überzeugt davon, dass wir nicht so lange brauchen werden.“ Der KSB-Chef regte in diesem Zusammenhang an, auch jetzt schon noch intensiver die Angebote des Kreissportbundes und der Sportschule Emsland zu nutzen, die mit dem Bau des Bettenhauses schon in wenigen Jahren nicht nur als Sportschule mit landesweiter Bedeutung von sich reden machen wird, sondern aufgrund der Lage und des Angebotes bundesweite Attraktivität entwickeln wird.