May ist geboren und aufgewachsen in Werlte auf dem Hümmling, studierte zunächst Ingenieurwissenschaften und hängte danach ein Studium der Germanistik und Berufsschulpädagogik an. Von 1983 bis 2020 war er als Lehrer an den Berufsbildenden Schulen Meppen tätig. Seit 1989 schreibt und veröffentlicht er Lyrik und Kurzprosa in Hümmlinger Platt.
Schon 2016 wurde sein zweites Buch „Hüügen un haefst“ als „Plattdeutsches Buch des Jahres“ von der Alfred-Toepfer-Stiftung in Hamburg ausgezeichnet. Im vorigen Jahr erhielt der Autor die „Freudenthal-Auszeichnung“.
May ist Mitglied im Verband deutscher Schriftsteller und im Schrieverkring Weser-Ems. Plattdeutsch begann er zu schreiben, weil er unter anderem von Werken Fritz Reuters und Klaus Groths angetan war. Dadurch habe er gemerkt, dass „diese ehrliche Sprache näher an der Erde, dichter bei den Menschen“ sei als das Hochdeutsche, so der Autor. Die enorme Bildhaftigkeit ziehe nicht nur die Eigenheiten des Hörers oder Lesers mit ein, sie lasse auch den Dingen und Wesen ihre Seele. Dazu komme noch der „lebendige Klang der Wörter“, sagte May.
Bei der Preisverleihung, die am 2. November im Vormittagsverlauf des Münsterlandtages in Bösel stattfand, hielt Dr. Wilko Lücht die Laudatio. Ludger Abel, der den Münsterlandtag moderiert, führte dann mit Laudator und Preisträger ein kurzes Interview. Hermann May bedankte sich anschließen bei der Borsla-Jury. Nicht nur seine Texte würden durch den Preis gewürdigt, auch das Hümmlinger Platt.
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Betriebsstoffe traten aus beiden Fahrzeugen aus (Foto: Stadt Papenburg / Feuerwehr)
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