Die „8,8cm Flugabwehr Sprenggranate mit Zeitzünder“ wurde dann am Mittwochvormittag erfolgreich gesprengt. Zuvor mussten in einem Radius von 300 Metern etwa 200 Einwohner ihre Häuser verlassen. Ein Bürgertelefon wurde eingerichtet und das Gemeindehaus in Fullen als vorübergehende Unterkunft, unter der Betreuung des Deutschen Roten Kreuz (DRK), eingerichtet.
Die Evakuierungsmaßnahmen durch die Feuerwehr klappten zügig. Zwei Personen mussten allerdings erst vom Rettungsdienst mittels Krankentransportwagen (KTW) aus dem Evakuierungsradius transportiert werden, da sie krankheits- bzw. verletzungsbedingt nicht eigenständig laufen konnten. Diese Maßnahmen waren gegen 11:45 Uhr abgeschlossen.
Der Bereich Schöninghsdorfer Straße/ Auf der Heide wurde zuvor weiteräumig abgesperrt. Der Kampfmittelräumdienst, die Feuerwehr, das DRK, Polizei sowie Vertreter der Stadt Meppen (Bürgermeister, Ordnungsamt) waren vor Ort.
Gegen 12 Uhr konnte dann die kontrollierte Sprengung der rund 35cm langen Granate aus dem 2. Weltkrieg erfolgen, die seit Jahrzehnten in einem Acker in unmittelbarer Nähe zu einem landwirtschaftlich genutzten Anwesen lag.
Das Umfeld der Granate wurde mit mehreren sogenannten Big-Bags, die noch vom letzten Hochwasser in Meppen übrig geblieben sind, abgesichert. Um kurz nach 12 Uhr war dann ein dumpfer Knall zu hören. Die Granate wurde erfolgreich gesprengt. Niemand wurde verletzt und die Einwohner konnten zurück in ihre Häuser.
Im Bild sind zwei Splitter der Granate zu sehen.
Fotos: Matthias Brüning
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Betriebsstoffe traten aus beiden Fahrzeugen aus (Foto: Stadt Papenburg / Feuerwehr)
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