Am Samstag, 26. April, wird der Beitrag um 18 Uhr im Rahmen der Sendung „Nordtour“ gezeigt, danach ist er in der Mediathek zu finden. Ziel der Autorin ist es seit Jahren, den Volksmund zu widerlegen und die wahren Geschehnisse wiederzugeben.
Bereits 1838 hat Diepenbrock in der „Geschichte des vormaligen münsterschen Amtes“ Behauptungen aufgestellt, die eindeutig den alten Akten widersprechen. Anna Gesina Brink, genannt Goose Sienken, wird u. a. fälschlicherweise immer noch als Kindsmörderin beschrieben – eine Tat, die sie nicht begangen hat! Ebenso wenig war sie ein bösartiges Kind und auch die Darstellung, sie hätte ihren Mann im Wahn erwürgt, ist erfunden! Verurteilt wurde sie wegen „Mordbrand“ – so nannte man eine Brandstiftung, bei der jemand hätte sterben können. Die Bemühungen zur Rehabilitation tragen mittlerweile Früchte; erste Vereine und Einrichtungen revidieren die falschen Aussagen. Funde von Lizensierten Sondengängern am Hinrichtungshügel in Esterfeld bei mittlerweile 3 Begehungen belegen den Ort des Geschehens.
Bereits der damalige verhörende Richter Morrien hatte einen Hügel mit umliegenden Emsdünen für die Schaulustigen beschrieben. Von dort, noch nicht bewaldet, konnte man die Dörfer Fullen und Versen sehen, wo die Brandstiftungen stattgefunden hatten. Die letzte Hinrichtung im Amte Meppen, die Lebenswelten und das Schicksal dahinter bewegen die Menschen auch noch nach 218 Jahren. Buchtipp: „Hexenschwert – Die Geschichte der Goose Sienken“ sowie gleichnamiges Hörspiel.
Mehr zu dem historischen Kriminalfall unter folgendem Link: Letzte Hinrichtung im Amte Meppen am 10. April 1807 – Was los in
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Betriebsstoffe traten aus beiden Fahrzeugen aus (Foto: Stadt Papenburg / Feuerwehr)
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