Der Menschenrechtsverteidigerin Sharifeh Mohammadi drohte die Hinrichtung, nachdem sie im Juni 2024 vom Revolutionsgericht von Rascht zum Tode verurteilt wurde. Das Urteil wurde jetzt aber am 12. Oktober 2024 vom Obersten Gerichtshof aufgehoben und eine Neuverhandlung angeordnet.
Sharifeh Mohammadi ist derzeit im Lakan-Gefängnis in der Provinz Gilan inhaftiert. Ihr Todesurteil wegen „bewaffneter Rebellion gegen den Staat“ (baghi) basierte lediglich auf ihre friedlichen Menschenrechtsaktivitäten, u. a. ihrem Einsatz für Frauen- und Arbeitnehmerrechte und die Abschaffung der Todesstrafe, sowie ihrer früheren Mitgliedschaft in einer gewerkschaftsnahen Organisation.
Das Gerichtsverfahren von Sharifeh Mohammadi bestand aus einer 30-minütigen Anhörung am 9. Juni 2024, die in keiner Weise den internationalen Standards für faire Gerichtsverfahren entsprach. Sie wurde per Videokonferenz aus dem Gefängnis zugeschaltet und durfte sich nicht äußern.
Weiterhin fordert Amnesty International, Frau Mohammadi bis zu ihrer Freilassung unbedingt Zugang zu angemessener Gesundheitsversorgung sowie zu ihrer Familie und ihrem Rechtsbeistand zu gewähren und sie vor weiterer Folter und Misshandlung zu schützen. Zudem sollen ihre Foltervorwürfe unabhängig und unparteiisch untersucht und die mutmaßlich Verantwortlichen in fairen Verfahren vor Gericht gestellt werden.
Die Petition liegt zur Unterschrift aus am Infostand auf dem Wochenmarkt in Meppen am Samstag, 16.11.2024 zwischen 10.00. und 13.00 Uhr.
Die Informationen stammen aus einer Pressemitteilung von Amnesty International Meppen.
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Betriebsstoffe traten aus beiden Fahrzeugen aus (Foto: Stadt Papenburg / Feuerwehr)
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