Bürgermeister Helmut Höke dankte den Fördermittelgebern und den ausführenden Firmen für die Unterstützung. „Die zwei erfolgreich umgesetzten Projekte sind sehr wichtig für den Ortsteil Osterbrock. Der 700 Meter lange Radweg, der bis zu den Sportanlagen des SC Osterbrock führt, sorgt für Sicherheit bei allen Verkehrsteilnehmern“, freut sich Höke. Martina Kramer vom Naturpark Moor ergänzt: „Das Emsland ist als Radregion deutschlandweit bekannt. Wir freuen uns, dass die Radinfrastruktur im Emsland weiter ausgebaut wird und unterstützen diese Projekte gerne.“
Anfang 2023 hatte die Gemeinde Geeste einen Antrag auf Förderung eines kombinierten Fuß- und Radwegeneubaus entlang der Straße Gutshof in Geeste-Osterbock gestellt. Ziel war es, mit dem Neubau des Radweges die Sicherheit vor Ort zu erhöhen. Besonders der Weg zwischen Ortskern und Sportplatz wird stark frequentiert. Bis dahin gab es entlang der Straße Gutshof lediglich einen schmalen gepflasterten Weg, der nicht mehr den aktuellen Standards entsprach und Begegnungsverkehr zwischen Fußgängern und Radfahrern erschwerte.
Der Neubau des Radweges startete am 23. April 2024 und konnte innerhalb von vier Wochen fertiggestellt werden. An dieser Stelle konnte so die Verkehrssicherheit für den gesamten Ortskern, aber auch für Besucher des Sportplatzes oder des Wertstoffhofes erheblich erhöht werden. Die Gesamtkosten für den 700 Meter langen Radweg lagen bei 128.000,00 €. Der Radweg wurde mit 60.000 € über Leader gefördert, die restlichen Kosten trug die Gemeinde Geeste.
Das zweite LEADER Projekt wurde von Nicolas Roling aus Osterbrock abgeschlossen. Bei dem „Gutshof 5“ in Osterbrock handelt es sich um ein historisches Gebäude, das von 1905 – 1909 als eines der ersten Gebäude des Gutes Geeste gebaut wurde und heute unter Denkmalschutz steht. Der ehemalige Gutshof des Gutes Geeste der Harpener Bergbaugesellschaft spielte für die Entwicklung des Ortsteils Osterbrock eine zentrale Rolle.
Über einen privaten Förderantrag aus dem LEADER-Programm hat Roling den Vorplatz so herstellen lassen, dass die Sichtbarkeit des Gutshofgebäudes von der Straße aus wieder möglich ist. Hierbei wurde ein schmiedeeiserner Zaun nach historischem Vorbild mit einer Eingangsbreite von rund zehn Metern hergestellt, damit der öffentliche Charakter nicht verloren geht.
Die Aufenthaltsqualität wurde durch die Schaffung eines gepflasterten Rastplatzes mit Wetterschutzhütte gesteigert. „Der Aufbau der Schutzhütte war mit viel Eigenleistung verbunden. Aber es hat sich gelohnt. 5 Minuten nach Fertigstellung nutzten die ersten Radfahrer den Unterschlupf“, freut sich Nicolas Roling. Der neu erstellte Rastplatz befindet sich außerhalb der Zaunanlage und ist jederzeit öffentlich zugänglich. Eine Infotafel in der Schutzhütte beschreibt die historischen Hintergründe und Bedeutung des Anwesens. „Die Hütte steht an der richtigen Stelle. Sie wird seit Tag eins viel und gerne genutzt, sowohl von Osterbrockern als auch von Radtouristen.“ berichtet Höke und dankt Roling für das Engagement und den Mut, diesen finanziellen Kraftakt zu wagen. Das Gutshaus sowie das Umfeld hatten im Laufe der letzten Jahrzehnte verschiedene Besitzer und Funktionen bis Roling im Jahr 2021 das Gebäude erwarb.
Die Gesamtkosten der Herstellung des Vorplatzes belaufen sich auf rund 31.000 Euro, davon wurden 50 Prozent aus LEADER-Mitteln gefördert. Auch die die Gemeinde Geeste beteiligte sich mit einem Zuschuss von 4.000 Euro.
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Betriebsstoffe traten aus beiden Fahrzeugen aus (Foto: Stadt Papenburg / Feuerwehr)
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