Gegen 17 Uhr wurde am gestrigen Donnerstag von einem Segelboot ein Hilferuf gesendet. Nur wenige Kilometer entfernt befand sich, das auf der Papenburger Meyer Werft gebaute, Kreuzfahrtschiff AIDAcosma in der Nähe. Das größte Schiff der AIDA-Flotte, welches sich, mit über 5000 Passagieren an Bord, von Korsika auf dem Weg nach Barcelona befand, änderte den Kurs in Richtung Segelboot.
Am Zielort angekommen, ließ Kapitän Tommy Möller ein „Rescue-Boat“ zu Wasser, um nach den „Schiffbrüchigen“ zu schauen.
Es befanden sich mehrere Personen an Bord des Bootes, denen es anscheinend soweit gut ging. Sie kamen lediglich nicht voran und hatten durch ein Notsignal um Hilfe gebeten, die allerdings dann, beim Eintreffen des Rettungsbootes unerwartet abgelehnt wurde.
„Man könne sie nicht zwingen“, erklärte Kapitän Möller den Passagieren, die das Geschehen von den Decks der AIDAcosma beobachteten, über eine Durchsage auf dem Kreuzfahrtschiff.
Nach dem Hilfeversuch wurden die zuständigen Behörden in Spanien über das hilflose Boot in Kenntnis gesetzt.
Nach rund 45 Minuten wurde dann die Fahrt fortgesetzt und der nächste Hafen in Barcelona, trotz des Zwischenstopps, am Freitagmorgen pünktlich um 6 Uhr erreicht.
(Fotos: Matthias Brüning)
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