Lingen (pm). Die Leidenschaft fürs Rudern verbindet und das auch über Ländergrenzen hinweg. Das beweisen ...
Die temporeiche Inszenierung der Feelgood-Komödie „Weinprobe für Anfänger“ erzählt mit viel französischem Charme die romantische Geschichte zweier Menschen, die einander suchen, und überrascht mit viel Wissen rund um Wein.
Ivan van Calbéracs warmherziges Stück unterhält gekonnt mit gewitzten Dialogen und genau dosierten Spannungsmomenten. 2019 wurde es mit dem Prix Molière als beste Komödie ausgezeichnet. Jacques, der Inhaber einer kleinen aber feinen Weinhandlung, ist mit den Jahren etwas kauzig geworden. Er pflegt zu seinen Weinen ein innigeres Verhältnis als zu den Menschen. Eines Tages betritt die charmante Hortense seinen Laden und Engel fliegen durch den Raum.
Damit diese beiden verlorenen Seelen zueinander finden, braucht es jedoch ein kleines Wunder. Dieses Wunder heißt Steve und ist vorbestraft. Er stolpert nach einem missglückten Einbruchsversuch beim Juwelier nebenan in das Weingeschäft und kann froh sein, dass dort gerade Hortense einkauft. Sie vermittelt ihm nämlich kurzerhand ein Praktikum bei Jacques. Steve entpuppt sich dabei nicht nur als Naturtalent, was Geschmacks- und Geruchssinn angeht, sondern auch als Kenner in Liebesdingen. Wird er den beiden auf die Sprünge helfen können?
„Weinprobe für Anfänger“ ist hinreißend und bezaubernd komisch mit einem Anflug von Melancholie im Abgang.
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