Jugendliche thematisieren ernste Themen im Kurzfilm „Echo der Träume“ im kleinen Theater Papenburg

Papenburg (Ems) (pm). Im Foyer im Forum alte Werft wurde für die Kurzfilmpremiere von „Echo der Träume“ der rote Teppich ausgerollt. Die 18 jungen Filmemacher haben im letzten Jahr an einem 4-tägigen Kurzfilmworkshop von JUZ-TV einen 9-minütigen Film vor und hinter der Kamera erstellt, der am Mittwoch, den 26. März vor über 150 Zuschauern uraufgeführt wurde.
Phil Gerdes
Die Filmcrew von „Echo der Träume“ bei der Premiere auf der Bühne des Theaters. (Foto: Stadt Papenburg (Ems))

Der Film gibt Einblicke in das kreative Schaffen von Jugendlichen, die sich mit schwierigen Themen wie Freundschaft, Einsamkeit, Verrat, Verlust und Orientierungslosigkeit auseinandergesetzt haben. Gedreht wurden die Szenen u. a. in Cafés, im Stadtpark und an der Heinrich von Kleist Oberschule. Ausgangspunkt war das Gemeindehaus der Nikolaikirche, in dem an eineinhalb Tagen das Drehbuch verfasst und in den Pausen gekocht wurde.

Die Mitglieder der Filmcrew sind gleichzeitig aktiv in der JUZ-TV Redaktion und haben einen Episodenfilm gemacht, der viele Zuschauer im Theater berührt hat. „Jugend kommt häufig in der öffentlichen Debatte nicht besonders gut weg oder kommt in der öffentlichen Debatte gar nicht erst vor. Dieser Film setzt sich mit Themen auseinander, die den Jugendlichen aktuell wichtig sind“, so Medienpädagoge und Initiator des Workshops Ragnar Wilke vom JUZ-TV.

In alltäglichen Situationen wie an einer Ampel, im Schulunterricht oder im Dialog mit Freunden fallen die Schauspieler in Tagträume, die die Gefühls- und Gedankenwelt aufzeigen. Die Episoden handeln von Versagen, Verlust, Verrat, Einsamkeit und Orientierungslosigkeit. Dabei geben die jungen Filmemacher diesen Themen einen Raum, zeigen behutsam wie die Gefühlswelt bei Teilen dieser Generation aussieht.

Kenneth Schipper, Mitglied der Filmcrew, wünscht sich, dass die Zuschauer durch den Film mehr Verständnis für die Jugend entwickeln, weil „über unsere Generation oft sehr schlecht geredet wird.“ Schauspielerin Anna Niehe zeigte eine starke Leistung in der Episode „Einsamkeit“ und wünscht sich von Erwachsenen Verständnis:“ Auch bei uns gibt es Schwierigkeiten und das müssen Erwachsene einfach realisieren.

Die Zuschauer zollten durch starken Applaus die große kreative Leistung vor und hinter Kamera, denn Gefühle und Empfindungen gelingend auf die Leinwand zu bringen, ist gerade in dem Alter schwer künstlerisch umzusetzen. “Der Film hat gut gezeigt, wie es einigen aus unserer Generation geht“, so Premierenbesucher Friedrich Wilkens. Auch Inken Machatsch zeigte sich begeistert:“ Ich fand den Film sehr tiefgründig und richtig gut.“  

Der Film „Echo der Träume“ ist online auf YouTube abrufbar.

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