Hochwasserlage in Meppen: Deichsicherungen Dalumer Straße und Esterfeld

Meppen. An Teilbereichen der Dalumer Straße in Richtung Innenstadt finden zurzeit Deichsicherungen statt. Der Deich wird mit Vlies sowie Sandsäcken gesichert. Dabei werden unsere Einsatzkräfte von den Einsatzkräften der Kreisfeuerwehrbereitschaft Leer unterstützt. Im Bereich der Dalumer Straße wird es zu temporären Straßensperrungen kommen.
Matthias Brüning
Zahlreiche Einsatzkräfte sichern den Deich entlang der Ems in Meppen (Foto: Matthias brüning)

Die Deichsicherungen in Esterfeld (Berghamsweg, Grabbestraße/Hebbelstraße) sind soweit abgeschlossen. In der vergangenen Nacht haben rund 400 Einsatzkräfte weitere Deichsicherungen geleistet. U. a. wurde im Bereich Grabbestraße/ Hebbelstraße ein Notdeich aus Sandsäcken und einer mobilen Deichanlage, die gestern aus Celle angeliefert wurde, errichtet.

Unterstützt wurden die Freiwillige Feuerwehr Meppen, die DLRG, das DRK, das THW und der Baubetriebshof von Einsatzkräften der Kreisfeuerwehrbereitschaft und dem THW aus Osnabrück.

Am Vormittag hat sich Meppens Bürgermeister Helmut Knurbein im Stadtteil Esterfeld ein Bild der Lage gemacht. Die Überschwemmungsgefahr aufgrund der Aufweichung der Deiche ist zwar nach wie vor gegeben, als Fazit zur Nacht lässt sich gleichwohl festhalten, dass die Lage weiter stabilisiert wurde. Die Meppener Einsatzkräfte werden heute von der Feuerwehr Kreisbereitschaft des Landkreis Leer sowie THW Kräfte aus dem Landkreis Cloppenburg unterstützt. 

Aktuell konzentrieren sich die weiteren Deichsicherungen nun an der Dalumer Straße in Meppen. Hier kommt es seit dem Nachmittag zu Straßensperrungen. 

Die Arbeiten an der Ems werden durch sogenannte Strömungsretter der DLRG, die im Notfall schnell zur Stelle sind, abgesichert. 

In Krisenzeiten rücken alle zusammen

In der JVA Meppen wird seit heute eine Sandsackfüllmaschine unter der Leitung des Technischen Hilfswerks betrieben. Mehr als 20 Gefangene haben sich schnell bereit erklärt, diese Arbeit zu übernehmen. Auch Bedienstete haben dafür ihren Urlaub unterbrochen und sind für diese Sache im Dienst.

Derzeit sind es ca. 24.000 Sandsäcke, welche auf die Befüllung warten, bevor sie an die Einsatzbereiche gebracht werden, wo die Einsatzkräfte sie benötigen. Den Gefangenen und den Bediensteten ist es wichtig, auch einen Beitrag für die Hilfe im Katastrophenschutz zu leisten.

Im weiteren Tagesverlauf werden kontinuierlich Kontrollen und Begutachtungen der sensiblen Bereiche durchgeführt. Es bleibt zu hoffen, dass alle Deiche den Wassermassen standhalten.

(Fotos: Matthias Brüning)

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