Gut besuchte Herbstakademie am Bonifatius Lingen führt in Notfallversorgung ein

Lingen (Ems) (pm). 14 angehende Ärzte reisten von ihren Studienorten in Deutschland und dem Ausland ins Emsland, um an der Herbstakademie im Bonifatius Hospital in Lingen teilzunehmen.
Phil Gerdes
Sozialdezernentin Dr. Sigrid Kraujuttis (3.v.l.) hieß die 14 Medizinstudierenden im Namen von Meilenstein zur Herbstakademie 2014 willkommen. Begleitet und unterstützt wurde das Angebot für den medizinischen Nachwuchs von einem Ärzteteam des Bonifatius Hospitals Lingen unter der Leitung von Dr. Carsten Börner (6.v.r.). (Foto: Bonifatius Hospital Lingen)

Vom 25. bis 27. September ging es dabei um die notfallmedizinische Versorgung. Organisiert wurde die damit gut besuchte Fortbildung, die eng von den Ärzten des „Bonis“ begleitet wurde, von der Weiterbildungsgesellschaft Meilenstein des Landkreises Emsland.

„Bei der interdisziplinären Notfallmedizin geht es um Zeit, denn jede Minute kann Leben retten. Die richtigen Handgriffe müssen sitzen und je sicherer Medizinstudierende diese schon in einem frühen Stadium ihrer Ausbildung beherrschen, umso besser und ruhiger können sie in herausfordernden Situationen reagieren und müssen das Wissen im Ernstfall nur noch abrufen“, sagt Dr. Carsten Börner, leitender Arzt der Zentralen Notaufnahme des Bonifatius Hospitals und Notarzt, der die medizinische Leitung der Weiterbildung innehatte.

Unter Titeln wie „Schläft der oder Koma?“, Es hat gekracht und Alles ist kaputt“ und „Polytrauma ABCDE“ wurden die Medizinstudierenden mit kurzen, griffigen Theorieeinheiten und vielen praktischen Übungen und Beispielen in die Materie eingeführt. „Der intensive Einblick nicht nur in medizinische Themen, sondern auch in die emsländischen Krankenhäuser mit ihren unterschiedlichen Versorgungseinheiten ist wichtiger Bestandteil unserer Fortbildungsangebote“, sagt die zuständige Sozialdezernentin und Geschäftsführerin von Meilenstein, Dr. Sigrid Kraujuttis. Die jungen Studierenden lernten so potentielle Arbeitgeber kennen. „Wir erhoffen uns davon einen Klebeeffekt“, erläutert Kraujuttis.

Für die Herbstakademie 2024 waren die Medizinstudierenden von ihrer jeweiligen Alma Mater u. a. aus Münster, Hannover, Düsseldorf, Göttingen, Heidelberg, Lübeck, Rostock und sogar Tschechien ins Emsland gekommen. Die intensiven Eindrücke in die Praxis und die Vermittlung von zentralem Wissen aus der Notfallversorgung stießen bei ihnen durchweg auf positives Echo.  

Die Weiterbildungsgesellschaft Meilenstein war als ein Bestandteil der Nachwuchsförderung im medizinischen Bereich im Jahr 2010 gegründet worden. Die jährlichen Fortbildungsakademien in den emsländischen Krankenhäusern gehören zum Angebot für Medizinstudierende genauso dazu wie die finanzielle Förderung von Famulaturen und die Vergabe von Stipendien.

Weitere Informationen zu Meilenstein sind unter https://www.meilenstein-emsland.de/ zu finden.

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