Um 8:53 Uhr wurde uns der Schwan von einer aufmerksamen Verkehrsteilnehmerin gemeldet und umgehend eine Warnung veröffentlicht. Nach mehreren Brems- und Ausweichmanövern wurde dann die Polizei über „die Gefahr“ informiert. Aus Lingen traf dann wenige Minuten später ein Streifenwagen ein. Das Tier, welches innerhalb der Gattung zu den Gänsen zugerechnet wird, konnte aufgrund eines Maschendrahtzaun, der sich wenige Meter links und rechts neben der Fahrbahn entlang befindet, nicht von der gefährlichen Örtlichkeit entfernen.
Der Schwan war bei Eintreffen der Polizei bereits von angehaltenen Verkehrsteilnehmern, unfreiwillig und unter energischem Fauchen, hinter die Leitplanken gedrängt worden. Der Rückweg zur Fahrbahn wurde zudem blockiert. Dies rettete dem Schwan wahrscheinlich das Leben.
Trotz eingeschalteter Warnblinkanlagen zweier Pkw, fuhren einige Fahrzeuge mit hoher Geschwindigkeit an der Gefahrenstelle vorbei.
Durch die Polizei war zwischenzeitlich der zuständige Jagdpächter informiert worden. Dieser sollte den Schwan einfangen. Der Einsatz des Fachmanns konnte allerdings abgebrochen werden. Unter Polizeibegleitung wurde das Tier wurde zum nächstgelegenen Parkplatz eskortiert und konnte dort schließlich durch eine Tür im Zaun in Richtung Speicherbecken aus dem Gefahrenbereich entlassen werden.
Fotos: Nadine P. (1), Matthias Brüning (2)
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