Im Boni wurde Felipe medizinisch versorgt, darunter mehrere Operationen, die ihm heute ermöglichen, ohne Katheter zu leben. Prof. Dr. Olaf Anselm Brinkmann, Chefarzt der Urologie, zeigt sich beeindruckt von Felipes Fortschritten: „Es ist für uns immer eine Überraschung, mit welchen Beschwerden unsere kleinen Friedensdorfpatienten zu uns kommen. In den Heimatländern kann ihnen oft nicht geholfen werden. Hier ist das möglich und Felipe hat alles mit einer bewundernswerten Geduld und Kooperation mitgemacht.“
Felipe hat während seines Aufenthalts nicht nur körperliche, sondern auch große persönliche Fortschritte gemacht. Obwohl er bei seiner Ankunft sehr krank war, gewann er schnell das Vertrauen der Mitarbeiter und wuchs der gesamten Station ans Herz. „Felipe ist für sein Alter sehr weit, spricht inzwischen super Deutsch und die Station ist für ihn zu einer kleinen Familie geworden“, erzählt das Team der Kinderstation.
Der tapfere Junge ist nun vollständig genesen und benötigt weder weitere ärztliche Betreuung noch Medikamente. Er kann zurück in seine Heimat Angola reisen, wo er ein unbeschwertes, normales Leben führen kann. „Die Behandlung von Kindern wie Felipe ist für uns eine sinnvolle und bereichernde Aufgabe. Es ist schön, ihm die Chance auf ein gesundes Leben geben zu können“, so Prof. Brinkmann.
Nun freut sich Felipe auf das Wiedersehen mit seinen Eltern und seinen drei Geschwistern, die ihn in Angola erwarten.
© 2023 waslosin Meppen, Lingen, Papenburg