In der systemischen Familientherapie wird das Kind oder der Jugendliche nicht isoliert betrachtet, sondern als Teil eines komplexen familiären Systems. „Oft sind es die Dynamikeninnerhalb der Familie, die das Verhalten und Wohlbefinden junger Menschen maßgeblich beeinflussen“, erklärt Christiane Hubert-Schnelle, Leitende Dipl.-Pädagogin in der Kinder- und Jugendpsychiatrie.
Der Vortrag zeigt, wie diese Therapieform dabei helfen kann, familiäre Ressourcen zu aktivieren und gemeinsam Lösungen zu entwickeln. „Die systemische Familientherapie geht davon aus, dass Veränderungen in der Familie und im Umfeld häufig der Schlüssel zur Heilung sein können“, ergänzt Sebastian Clavee, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut in der Kinder- und Jugendpsychiatrie. Daher ist der Grundgedanke der Therapie die Selbstwirksamkeit, das heißt, dass die Therapeuten die Familien auf dem Weg zu ihrer individuellen Lösung unterstützend begleiten und ihnen keinen Plan vorgeben.
Die Veranstaltung richtet sich an Eltern, Angehörige, Pädagogen sowie an alle, die sich für moderne Therapieansätze in der Kinder- und Jugendpsychiatrie interessieren. Es werden grundlegende Konzepte erklärt, Fallbeispiele besprochen und praktische Tipps gegeben, wie Familien schwierige Situationen gemeinsam bewältigen können.
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