DigitalPakt Schule im Gymnasium Dörpen umgesetzt – Besuch von Landrat Burgdorf

Dörpen (pm). Die Digitalisierung von Schule nicht als Selbstzweck zu verstehen, das ist der Ansatz des DigitalPakts Schule. „Es geht darum, unseren Schülerinnen und Schülern einen reflektierten, kritischen und kompetenten Umgang mit digitalen Medien beizubringen“, sagt Landrat Marc-André Burgdorf. Die Möglichkeiten, die digitale Lernwerkzeuge bieten, sollen in den Unterricht eingebettet werden, so der Landrat weiter.
Fabian Brand
Mit der Umsetzung des DigitalPakts am Gymnasium Dörpen wurde der Unterricht auf ein neues Niveau gehoben. (Fotos: Landkreis Emsland)

Das Förderprogramm DigitalPakt von Bund und Land Niedersachsen schafft daher über die technische Infrastruktur hinaus durch Fort- und Weiterbildungen sowie die Anpassung von Lehrplänen an Medienbildung und -pädagogik das notwendige digitale Verständnis. Am Gymnasium Dörpen ist der DigitalPakt nun vollständig umgesetzt worden.

Grund zum Feiern, fanden Schulträger Landkreis Emsland und Schulleitung, und luden nach einer offiziellen Vorstellung aller Maßnahmen die 342 Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums zusammen mit den Lehrkräften zu einer kleinen Feier in die Aula ein. Doch zuvor stellte Schulleiterin Thea Wathall gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern Landrat Marc-André Burgdorf und weiteren Gästen während eines Stationslaufs durch das Gymnasium die digitalen Errungenschaften im Einzelnen vor.

Darunter sind rund 300 von den Eltern finanzierte iPads der Schülerinnen und Schüler sowie Lehrer-Dienstgeräte (Leihgeräte für Lehrkräfte) sowie weitere Leihgeräte, die wirtschaftlich benachteiligten Schülerinnen und Schülern bereitgestellt werden können. „So kann für alle Schülerinnen und Schüler eine digitale Teilhabe ermöglicht werden“, betont Landrat Burgdorf. Die Finanzierung erfolgte aus Mitteln des DigitalPakts in Höhe von 25.500 Euro.

Um die Endgeräte nutzen und betreiben zu können, wurden LAN und WLAN mit Gesamtkosten von rund 165.000 Euro, davon 50.000 Euro vom Landkreis Emsland, entsprechend ausgebaut.

Für die Betreuung und den Betrieb der IT-Systeme hat der Landkreis Emsland von 2019 bis 2024 insgesamt knapp 200.000 Euro ausgegeben. „Darunter summieren sich u. a. die Kosten für Lizenzen zu Systembetreuung, Microsoft Office 365 für alle Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler, den Schulserver IServ und Glasfaseranschluss“, erläutert Burgdorf. Die Betreuung der IT-Systeme wird über das Team der Schul-IT Emsland sichergestellt.

Weiterhin ist ein Multifunktionsraum entstanden, der als Klassenraum und so genannter MakerSpace, also offene Werkstatt zur praktischen Erprobung und Umsetzung, genutzt werden kann.

„Diese Anschaffungen heben das Gymnasium Dörpen auf das Niveau einer digitalen Modellschule mit neuer Unterrichtskultur und ausgezeichnetem Medienkonzept“, sagt Burgdorf. Der Transformationsprozess fordere aber aufgrund der weiteren technischen und digitalen Entwicklungen fortlaufendes Engagement, so der Landrat. Im Rahmen der AG „Mobiles Lernen“ der Schul-IT Emsland wurde daher die Anschaffung eines geeigneten, datenschutzkonformen Tools für Künstliche Intelligenz zur Nutzung von Lehrenden und Lernenden bereits im vergangenen Sommer aus Mitteln des Landkreises Emsland für alle interessierten kreiseigenen Schulen angeschafft – unter ihnen auch das Gymnasium Dörpen.

Aus dem Projekt DigitalPakt Schule, in dem bis Mitte Mai 2024 Fördermittel zur Verfügung standen, erhielt der Landkreis Emsland als Schulträger seit 2019 insgesamt über 10,7 Mio. Euro für die Verbesserung der IT-Infrastruktur und IT-Ausstattung, die einmalige Endgeräte-Ausstattung von Lehrkräften bzw. bedürftigen Schülern sowie die Finanzierung von zusätzlichem IT-Personal, um alle kreiseigenen Schulen technisch zu unterstützen. Auf das Gymnasium Dörpen entfielen daraus insgesamt 300.000 Euro; weitere rund 300.000 Euro steuerte der Landkreis Emsland aus Eigenmitteln hinzu.

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