Für Chefarzt Prof. Dr. Alexander Pott und den Ltd. Oberarzt Dr. Jochen Michaelsen stellt der Einsatz dieser Technologie einen Meilenstein in der Lingener Herzschrittmacher-Therapie dar. Damit werden alle gängigen Herzschrittmacher neben anderen interventionellen Verfahren zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen eingesetzt.
Im Herzkatheterlabor des Boni wird jetzt auch der weltweit kleinste Herzschrittmacher implantiert. Auf dem Foto (v.li.) Oberarzt Dr. Jochen Michaelsen und Chefarzt Prof. Dr. Alexander Pott. (Foto: Medtronic)
Schrittmacher tragen durch das Senden von elektrischen Impulsen an das Herz zur Wiederherstellung des normalen Herzrhythmus bei und lindern Symptome wie Kurzatmigkeit, chronische Energielosigkeit, Schwindel oder Ohnmacht etc.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Geräten wird der ganze Micra-Herzschrittmacher ohne sonst notwendige Elektroden und Drähte in einer minimalinvasiven Operation direkt in der rechten Herzkammer implantiert. Herkömmliche Schrittmacher sind etwa so groß wie eine Visitenkarte und sitzen unter der Haut unterhalb des Schlüsselbeins. Der Micra-Herzschrittmacher ist viel kleiner, vergleichbar mit einer länglichen Medikamentenkapsel. Dadurch kann der Herzschrittmacher direkt im Herz platziert werden, so dass er äußerlich weder sichtbar noch spürbar ist.
Ein Micra-Herzschrittmacher ist vorrangig für Patienten mit bestimmten Begleiterkrankungen wie dialysepflichtige Nierenerkrankungen oder wenn deren Immunsystem deutlich geschwächt ist. Andere Patienten benötigen aufgrund ihrer Herzerkrankung einen herkömmlichen Herzschrittmacher mit mehreren Elektroden. Zusammen mit jedem Patienten gilt es, die individuell beste Lösung zu finden.
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Betriebsstoffe traten aus beiden Fahrzeugen aus (Foto: Stadt Papenburg / Feuerwehr)
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