Bitburger baut Brauerei auf ehemaligem Betriebsgelände von Westermann Radialbesen

Meppen/Bitburg. Am Schützenhof in Meppen beginnen ab kommender Woche die Bauarbeiten. Auf dem ehemaligen Gelände der Firma Westermann Radialbesen soll zukünftig Bier gebraut werden.
Matthias Brüning
Zukünftig kürzere Wege: Das Bier aus den Zapfhähnen der Meppener Kneipen und Gastronomiebetriebe kommt bald aus Meppen.
 
Bei diesem Bericht handelte es sich um einen Aprilscherz!

Wie die Bitburger Brauerei erklärte, habe man große Pläne in Meppen. „Wir fühlen uns sehr verbunden mit der Stadt“, so Dr. Dieter Heuskel, Vorsitzender des Aufsichtsrates von Bitburger. Unser Bier ist in Meppen bereits weit verbreitet. Egal ob beim SV Meppen als Stadionbier oder in vielen Kneipen und Gaststätten. Überall findet man in Meppen bereits unser Logo“, so Heuskel weiter.

Kürzere Wege

Der große Absatz hat uns nun dazu bewogen, einen Standort in Meppen zu bauen. Das hat auch ökologische Gründe. Es sind einfach deutlich kürzere Wege zu vielen Abnehmern. 

So will sich Bitburger auch sozial in der Kreisstadt engagieren. Die Brauerei hat erfahren, dass es in Meppen den sogenannten „Bier(s)Pass gibt. Dieser soll zukünftig subventioniert werden.

Sobald die Brauerei fertiggestellt ist, kann das beliebte Gutscheinheft für 10 Euro (statt 25,-) bei der Tourist Info Meppen (TiM) erworben werden. Den Differenzbetrag in Höhe von 15 Euro übernimmt die Bitburger Brauerei vorerst für die Dauer von zwei Jahren. Danach wird neu entschieden.

TiM-Geschäftsführer Frank Thole hat bereits vorgesorgt und nach dessen Bekanntgabe die Druckerei beauftragt fürs kommende Jahr die Kapazitäten zu erhöhen. „Das Ding wird weggehen wie warme Semmeln“ vermutet Thole. Dies wird natürlich auch den Bierumsatz in der Stadt exorbitant steigern. Das heißt im Umkehrschluss auch, die Kneipenwirte müssen ihre Biervorräte hochfahren. Noch ist das alles Zukunftsmusik, aber zum Glück ist dann die Brauerei in Meppen und kann auf kurzem Wege sofort liefern. 

Das alles hat allerdings noch einen weiteren Nebeneffekt, der nicht zu unterschätzen sein sollte. Sobald sich diese Informationen überregional herumgesprochen hat, werden sich vermutlich ganze Touristenschwemme in Bewegung setzen, um die emsländische Bierstadt Meppen zu besuchen. Da kommt es gerade glücklich daher, dass neben den alteingesessenen Hotels im neuen Ems-Quartier ein neues B+B Hotel mit ca. 86 Zimmern eröffnen wird. Die Initialen B+B haben allerdings nichts mit Bitburger Bier zu tun, wie man vielleicht vermuten könnte. B+B ist eine eigene Hotelkette mit über 200 Standorten in Deutschland und könnte von den Bitburger-Plänen in Meppen unerwartet profitieren. Hier zieht man bereits in Erwägung das Hotel direkt zu vergrößern. 

Auch Meppens Bürgermeister Helmut Knurbein freut sich bereits auf den neuen Brauereistandort und die Mehreinahmen in der Gewerbesteuer in Meppen.  „Wenn aber dann wirklich so viele Bier-Touristen von außerhalb kommen, dann müssen wir noch die Verkehrs- und Parksituation weiter optimieren“, so das Stadtoberhaupt. In Frage kommen würden auch SBB´s, sogenannte Stadt-Bier-Busse, die bis spät in die Nacht von Kneipe zu Kneipe fahren. Jeder Tourist könne bestimmt einen Obolus von 5 Euro aus eigener Tasche hinzusteuern, wenn das Bier schon so günstig ist, so Knurrbein weiter an die Kosten denkend. 

Ab nächste Woche rollen erstmal die Bagger, wir freuen uns drauf. In diesem Sinne, habt noch einen schönen 1. April. 

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