Diese Auszeichnung würdigt die herausragenden Leistungen der regionalen Unternehmen und Institutionen, die mit Engagement und Mut den Aufbau einer nachhaltigen Wasserstoffwirtschaft vorantreiben. Das Emsland ist nun das erste Hydrogen Valley in Deutschland, das diese prestigeträchtige Auszeichnung erhält und sticht damit aus den fast 100 Hydrogen Valleys weltweit hervor. „Diese Auszeichnung ist ein Beleg für die hervorragende Zusammenarbeit aller Akteure in unserer Region“, sagte Dr. Tim Husmann, Leiter der Geschäftsstelle der H2-Region Emsland. „Wir nehmen den Titel stellvertretend für alle Unternehmen und Institutionen entgegen, die gemeinsam an einer nachhaltigen Wasserstoffzukunft arbeiten.“
Hydrogen Valley Emsland ist Vorbild für andere Regionen in Europa
Dabei war das Emsland schon immer seiner Zeit voraus: Mit der Power-to-Gas-Anlage in Werlte wurde bereits 2011 das erste Wasserstoffprojekt realisiert. Mit einer Leistung von 6 MW galt die Anlage lange Zeit als Europas größte Produktionsstätte für grünen Wasserstoff. Mittlerweile sind im Emsland mehr als 22 MW Elektrolyseur-Kapazität in Betrieb. Weitere 300 MW sind am RWE-Standort Lingen im Bau und auch BP Lingen plant eine Elektrolyse mit einer Kapazität von 100 MW. Damit wird das Emsland erneut zur führenden Region in Deutschland bei der Produktion von grünem Wasserstoff. Aber nicht nur die Produktion, sondern auch die Nutzung steht im Fokus: Ob in der Industrie, im Mittelstand oder in der Mobilität, die Anwendungsbereiche sind vielfältig und werden im Emsland gelebt. „Diese Auszeichnung ist daher ein weiterer Meilenstein für das Emsland und eine Anerkennung unseres Engagements“, so Marc-André Burgdorf, Landrat des Landkreises Emsland. „Die Transformation zum klimaneutralen Landkreis ist im Emsland bereits in vollem Gange – und Wasserstoff wird dabei eine wichtige Rolle spielen.“
Wasserstoffmetropole Lingen ist Zentrum des Hydrogen Valley Emsland
In welchen konkreten Anwendungsbereichen Wasserstoff dabei eine Rolle spielen kann, zeigt die Region bereits heute. Projekte wie die CO2-neutrale Stahlproduktion oder die Beimischung von Wasserstoff in Erdgasleitungen sind nur einige Beispiele für die vielfältigen Anwendungen, von denen viele in der größten Stadt des Emslandes – in Lingen –, angesiedelt sind. „Wir sind daher stolz darauf, Teil dieser wegweisenden Entwicklung zu sein“, betonte Dieter Krone, Oberbürgermeister der Stadt Lingen. „Mit diesen innovativen Projekten sehen wir uns als Vorreiter der Energiewende und sind entschlossen, unsere Rolle als Leuchtturmregion weiter auszubauen. Die Stadt Lingen entwickelt sich mit den zahlreichen Wasserstoffprojekten im industriellen Maßstab zum größten grünen Wasserstoffstandort in Deutschland.“
______
Unser kostenloser Infoservice:
Ihr möchtet alle wichtigen News aus dem Emsland per WhatApp direkt auf Euer Smartphone bekommen? Dann klickt hier:
Betriebsstoffe traten aus beiden Fahrzeugen aus (Foto: Stadt Papenburg / Feuerwehr)
© 2023 waslosin Meppen, Lingen, Papenburg