Seinem Beispiel sollen noch einige weitere folgen. Bereits im November werden zwei Studierende der Lingener Verwaltung die Reise nach Marienberg antreten. „Eine sehr spannende Erfahrung“, wie Josua Seifert nach den ersten Tagen berichtet. „Marienberg hat nur 18.000 Einwohner, da ist auch die Stadtverwaltung kleiner. Außerdem sprechen die Leute hier nicht mit Dialekt, wie bei uns.“
Josua Seifert absolviert zurzeit das dritte Ausbildungsjahr zum Verwaltungsfachangestellten. In Lingen unterstützt er die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Fachdienst Arbeit und Fachdienst Soziales. Während seiner Zeit in Lingen beherbergt ihn eine kleine Wohnung im Pfarrhaus in Darme, welche die St. Bonifatius Gemeinde zur Verfügung stellt. Dank eines Dienstrads kann er zur Arbeit radeln und ist nicht auf ein Auto angewiesen. Und auch für erste soziale Kontakte ist bereits gesorgt. Die Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV) hat einige gemeinsame Aktionen, wie eine Stadtführung mit dem Rad, den Besuch des Lingener Altstadtfestes sowie eines Spiels der HSG und die Teilnahme an einer Sitzung der Jugend- und Auszubildendenvertretung organisiert.
Voraussichtlich im Juni 2024 werden zwei weitere Marienberger Auszubildende dem Beispiel von Josua Seifert folgen. Damit folgen sie einer langjährigen Tradition: Bereits Anfang der 90er Jahre lernten Marienberger Auszubildende bei der Stadt Lingen, bevor sie die Arbeit in ihrer Heimatstadt antraten.
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