Der Landkreis Emsland sieht in der Ausbildung von Fachkräften im Bereich der Gesundheits- und Sozialversorgung einen entscheidenden Schritt zur Verbesserung der Versorgungsqualität in der Region und unterstützt den Studiengang seit seinem Start in 2023 mit jährlich 120.000 Euro für die Dauer von acht Jahren. „Wir werden die Entwicklung dieses zukunftsweisenden Studiengangs aufmerksam verfolgen“, sagte Dr. Sigrid Kraujuttis, Sozialdezernentin des Landkreises Emsland.
„Die multiprofessionelle Ausrichtung dieses Studiengangs ist besonders wichtig, um den komplexen Anforderungen im Gesundheits- und Sozialbereich gerecht zu werden“, betonte Jonas Roosmann Vorsitzender des Ausschusses für Arbeit, Soziales und Integration. „Wir sind beeindruckt von der praxisnahen Ausbildung und dem Engagement hier am Campus Lingen“, fügte er hinzu.
„Der Studiengang ist darauf ausgerichtet, Fachkräfte auszubilden, die in der Lage sind, bei der medizinischen und der sozialen Versorgung von Patienten zu unterstützen und dabei interdisziplinär zu arbeiten.“, erläuterte Prof. Dr. Wolfgang Arens-Fischer, Studiendekan Hochschule Osnabrück, Standort Lingen, den Ausschussmitgliedern.
„Die Studierenden erwerben nicht nur fundierte Fachkenntnisse ihrer Studienrichtung, sondern auch wichtige Kompetenzen in der Zusammenarbeit verschiedener Professionen“, sagte Arens-Fischer. Da das Studium dual ist, verbinden die Studierenden durchgehend die Theorie ihrer Fachrichtung mit der Praxis in einer Einrichtung des Gesundheits- oder Sozialwesens.
Nicht nur Inhalte und Ziele des Studiengangs wurden dem Ausschuss während seines Besuchs vorgestellt, sondern auch das Labor, in dem die Studierenden das in der Theorie vermittelte Wissen zunächst an Simulationspatienten und simulierten Fällen praktisch trainieren können, bevor sie ihr Wissen in der realen Praxis der Partnereinrichtungen anwenden.
Der Bachelorstudiengang „Multiprofessionelle Gesundheits- und Sozialversorgung“ war im Wintersemester 2023/24 als Modellstudiengang in Lingen gestartet. Er dauert sechs Semester und bietet Studierenden die Wahlmöglichkeit zwischen den beiden Studienrichtungen „Medizinische und gesundheitspsychologische Versorgung“ und „Soziale und sozialpsychologische Versorgung“.
Tätigkeitsfelder für Absolvierende sollen zukünftig in Praxen niedergelassener Ärzte, in Kliniken und in Einrichtungen der Sozialversorgung liegen. So sollen zum einen Ärzte bei allen delegierbaren medizinischen und nicht-medizinischen Tätigkeiten entlastet werden. Zum anderen sollen bei den Sozialversorgungseinrichtungen Aufgaben der individuellen Versorgung von bedürftigen Menschen übernommen werden.
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