Eine Fabrik der Zukunft – Pionierprojekt in der Wasserstoffproduktion
Die Gigawatt-Elektrolyseurfabrik in Berlin, ein gemeinsames Vorhaben von Siemens Energy und Air Liquide, ist eine der ersten Anlagen weltweit, die auf modernste Robotertechnologie und digitale Prozesse setzt. Mit hochautomatisierten Fertigungsabläufen wird die Produktion von Elektrolyseuren beschleunigt – und damit auch der Übergang zu einer nachhaltigen Wirtschaft.
„Die neue Elektrolyseur-Produktionsanlage in Berlin ist ein bedeutender Schritt in Richtung einer nachhaltigen Zukunft“, erklärte Christoph Schütte, Leiter Siemens Energy Deutschland. „Mit modernster Technologie und hochautomatisierten Prozessen setzen wir neue Maßstäbe in der Produktion von grünem Wasserstoff und tragen maßgeblich zur Energiewende bei.“
Einblicke hinter die Kulissen
Die Besucher der Exkursion hatten die Gelegenheit, den Produktionsprozess aus nächster Nähe zu erleben. Ein besonderes Highlight war die Besichtigung der Endmontage der großen Gasturbinen, die mit einer Leistung von bis zu 593 MW(e) und ihrer H2-Ready Fähigkeit eine Brücke zwischen den aktuellen und zukünftigen Anforderungen der Energiewirtschaft schlagen. „Unsere heutigen Einblicke in die Elektrolyseur-Produktion und die innovative Technologie von Siemens Energy zeigen, wie Chancen und realistische Möglichkeiten grüner Wasserstoff für die Energiewende bietet“, betonte Dr. Andreas Mainka, stellvertretender Vorsitzender des Wirtschaftsverbandes Emsland. „Damit diese Transformation gelingt, brauchen wir jedoch nicht nur technologische Fortschritte, sondern auch klare, dauerhaft verlässliche politische Rahmenbedingungen und tatsächlich belastbare Investitionsanreize.“
Darüber hinaus gewährte das Innovation Center den Teilnehmenden faszinierende Einblicke in die Möglichkeiten der Energiewende. Eine beeindruckende Simulation zeigte Wege auf, wie CO2-Emissionen drastisch reduziert und erneuerbare Energien effizienter genutzt werden können.
Diskussion über Herausforderungen und Chancen
Christoph Schütte betonte in der anschließenden Diskussionsrunde die Bedeutung von klaren, vereinfachten Gesetzen und einem nachhaltigen politischen Rahmen, um die ambitionierten Ziele der Energiewende zu erreichen. Auch Stefan Engelshove, Leiter des Arbeitskreises Energie des Wirtschaftsverbandes Emsland und Betriebsleiter sowie Repräsentant von Siemens Energy, äußerte sich zu den aktuellen Herausforderungen und Chancen im Bereich Wasserstoff: „Die Frage, wie der Wasserstoffhochlauf gelingen kann, ist von zentraler Bedeutung für die zukünftige Energieversorgung und die Erreichung unserer Klimaziele. Es bedarf gezielter Maßnahmen und Gesetze, die die Transformation hin zu einer nachhaltigen Wasserstoffwirtschaft unterstützen und beschleunigen. Hierbei spielen sowohl technologische Innovationen als auch politische Rahmenbedingungen eine entscheidende Rolle.“
Der Besuch bei Siemens Energy verdeutlichte eindrucksvoll, dass Berlin nicht nur eine Drehscheibe für Innovationen, sondern auch ein Symbol für die Transformation zu einer klimaneutralen Wirtschaft ist. Die neue Elektrolyseur-Produktionsanlage ist ein wichtiger Schritt auf diesem Weg – und ein Vorbild für die globale Energiewende. Doch auch im Emsland findet sich ein Event, das das Thema Energie beleuchtet. „Ich möchte auf das Energieforum am 5. Juni 2025 am Campus Lingen mit dem Titel ‚Connecting Energies – Das Emsland als Wegbereiter der Energiewende‘ hinweisen“, so Engelshove abschließend. „Dort werden wir unsere Themen vertiefen und gemeinsam mit Experten und politischen Entscheidungsträgern diskutieren. Besonders nach der Bundestagswahl wird es wichtig sein, die Weichen für eine erfolgreiche Umsetzung zu stellen.“
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