Haselünne – Bischof Dominicus zu Besuch bei Vitus

Meppen (pm). Im Rahmen seines Antrittsbesuches im Dekanat Emsland-Mitte machte Bischof Dominicus Meier am 1. Februar auch im Café Gutshof in Haselünne Halt und traf sich mit Vertretern von Vitus. Neben Leitungskräften und dem Vorstand erhielten auch Mitglieder des Werkstattrates, der Frauenbeauftragten und der Heimbeiräte aus den Vitus-Einrichtungen die Möglichkeit, den neuen Bischof kennenzulernen und ihre Anliegen vorzustellen.
Fabian Brand
Gemeinsam mit Bischof Dominicus plädieren die Vertreter von Vitus für den Schutz der Menschenwürde. (Foto: Vitus)

Vom Café bestens mit Leckereien versorgt, entspann sich schnell ein reger Austausch – von großen gesellschaftlichen Themen bis hin zu persönlichen Anekdoten. Bischof Dominicus zeigte sich beeindruckt von der Arbeit des Werkstattrates, der Frauenbeauftragten und der Heimbeiräte sowie vom ehrenamtlichen Engagement, das viele Menschen mit Behinderung in den Kirchengemeinden an den Tag legen.

Vitus-Geschäftsführer Michael Korden veranschaulichte zwei große Themenbereiche, die Vitus als kirchlichen Träger aktuell beschäftigen: „Wie kann Kirche im Alltag der Einrichtungen gelebt werden?“ und „Wie sieht die Zukunft sozialer Einrichtungen in Deutschland aus?“ Anhand des Satzes „Jeder Mensch ist eine Bereicherung“ aus dem Vitus-Leitbild wies Korden darauf hin, dass – in Anbetracht der aktuellen gesellschaftlichen und politischen Auseinandersetzungen – diese christlichen Werte nicht mehr selbstverständlich seien und aktiv für sie eingestanden werden müsse.

Bischof Dominicus teilte die Sorge der Anwesenden, dass herausfordernde Zeiten im caritativen Bereich bevorstehen und der finanzielle Rahmen die Arbeit in Zukunft erschweren wird. Auch das Bistum und der bischöfliche Stuhl arbeiteten daran, bestehende Strukturen zu verschlanken. Er betonte zudem die Wichtigkeit, Vertreter der Politik in die Einrichtungen einzuladen, um die Arbeit und die konkreten Bedarfe im Sozialbereich ganz konkret sicht- und greifbar zu machen.

Große Einigkeit herrschte in der Runde über die Forderung, dass Menschenwürde, Vielfalt und Toleranz in Deutschland erhalten bleiben müssen. Mit einem gemeinsamen Foto-Statement werben die Teilnehmenden daher dafür, bei der Bundestagswahl am 23. Februar die Stimme für Demokratie und Vielfalt abzugeben.     

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