Marilyn Monroe, gezeichnet von exzessivem Tabletten- und Alkoholkonsum, bespricht drei Tage vor ihrem Tod ein Tonband für ihren Psychiater Dr. Greenson. Darin offenbart sie ihre geheimsten Gedanken über die Kennedys, Sex, ihre Ehemänner, ihre Kindheit und ihre Karriere-Pläne. Hin- und hergerissen auf der Extremskala der Emotionen, mischen sich erhellende Aussagen mit Erinnerungen an die Vergangenheit: In ihrer Phantasie wiederholen sich Szenen aus den Dreharbeiten zu ihren Filmen in denen sie all die panischen Versagensängste und skurrilen Situationen in den Hollywood Filmstudios der Fox noch einmal erlebt.
Ihre unsterblichen und lebensfrohen Songs sind dramaturgisch eng mit der Handlung verflochten – der immerwährende Schrei nach Liebe („I wanna be loved by you“), ihre Suche nach einer Vaterfigur („My heart belongs to daddy“) und schließlich ihre Statements zu den geliebten Männern („I’m through with love“). „Lasst mich fliegen wie einen Schmetterling in die Nacht“ löst zeitlose Gefühle über die Rolle der Frau in einer von Männern dominierten Gesellschaft aus.
Seit den 60er Jahren und bis heute hat sich in bestimmten Schichten nichts verändert, wie man von den aktuellen Debatten weiß. Hier setzt der allgemein gültige Aspekt dieser Produktion an, der uns noch heute berührt. Mit dem Fotografen und Jugendfreund Bert Stern, der in diesem Stück Wirklichkeit wird, erlebt sie noch einmal die Frische und den Humor ihrer Jugend. Sie tanzen ausgelassen und feiern das Leben mit Champagner und Whiskey.
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