Los geht es am Dienstag, 29. Oktober um 19 Uhr. Dr. Philipp Erdmann aus Münster wird dort zum Thema „Verwaltung und Politik in Lingen 1933 bis 1945“ referieren. Der Vortrag beschäftigt sich mit der Rolle der Lingener Stadtverwaltung und des Lingener Stadtrates im nationalsozialistischen Herrschaftsgefüge.
Wie vollzogen Verwaltung und Rat die nationalsozialistische Machtdurchsetzung? Welchen Beitrag leisteten sie zur nationalsozialistischen Herrschaft bis 1945? Und nicht zuletzt: Welches Verhältnis pflegte die Verwaltung zu anderen Behörden und zu den NS-Parteiorganisationen? Der Referent trägt die Ergebnisse seiner Forschungen vor, die er im Rahmen des 2025 erscheinenden Aufsatzbandes „Lingen im Nationalsozialismus“ durchgeführt hat.
Ulli und Lucas Brinker entführen am Mittwoch, 27. November (19 Uhr) ihre Zuhörer nach Japan. Das Land ist so unglaublich vielschichtig und vielseitig, dass es nahezu unmöglich ist, all seine Facetten zu präsentieren. Nichtsdestotrotz stellt dieser reich bebilderte Reisevortrag einige der schönsten Sehenswürdigkeiten und landschaftlichen Höhepunkte Japans vor und gibt Einblicke in die faszinierende Geschichte und Kultur des Landes.
Auf über 1.800 Kilometer haben die Referenten die ganze Bandbreite an öffentlichen und privaten Verkehrsmitteln genutzt. Das wichtigste Fortbewegungsmittel waren die Füße. 10 bis 16 Kilometer waren das tägliche Laufpensum, um alle Stationen ausführlich erkunden zu können.
Den Reigen schließt am 19. Dezember (19 Uhr)der Lingener Stadtarchivar Dr. Mirko Crabus mit seinem Herbstvortrag zu „Lingen seit 1975“. Durch die Gemeindereform stark angewachsen, entwickelte sich Lingen zunehmend zu einem wichtigen Industriestandort. Es entstand der Industriepark Süd, und auf das alte Kernkraftwerk Lingen folgte 1988 das Kernkraftwerk Emsland.
Angesichts eines gestiegenen Umweltbewusstseins stießen diese Entwicklungen aber auch auf Kritik. Kontrovers diskutiert wurden auch die Sanierungsmaßnahmen in der Innenstadt, allen voran die Tiefgarage unter dem Marktplatz. Der Theaterbau 1977 sowie die Eröffnung des Campus der Hochschule Osnabrück 2012 und der der EmslandArena 2013 festigten derweil den Ruf Lingens als regionale Kulturmetropole.
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