„Es ist nicht selbstverständlich, dass Sie sich so viele Jahre für unsere Kinder einsetzen und jedes Jahr aufs Neue die Waldjugendspiele mit auf die Beine stellen. Ich selbst durfte hier schon als Kind mitmachen und bin froh, dass auch unsere heutigen kleinen Bürger die Chance dazu haben. Ohne Ihren unermüdlichen Einsatz sind diese wertvollen Naturerlebnisse für die Kinder nicht möglich“, bedankte sich Gattung bei den ehemaligen und aktiven Freiwilligen.
Seit Beginn im Jahr 1982 unterstützen Jäger, freiwillige Helfer aus den Hegeringen Papenburg und Aschendorf, die Jagdschule Emsland sowie Auszubildende des Rathauses die Waldjugendspiele. Der ehemalige Stadtförster Klaus Schrader entwickelte die Waldjugendspiele, nachdem er in einer Fachpresse las, wie Studenten der Forstwirtschaft ihr Wissen praktisch in der Natur erproben.
Daraufhin setzte er das gleiche Konzept mit kindgerechten Aufgaben für Grundschüler um. Seine Aufgaben fasste er zu sieben Stationen zusammen, an denen die Kinder ihre Kenntnisse über die heimischen Tiere und Pflanzen sowie die Bedeutung des Waldes und des Vogelschutzes vertiefen können. Ein zusätzliches Infofahrzeug der Jäger bringt den Kindern die Tierwelt in Form von Tierpräparaten näher. So haben sie die Chance, verschiedene Waldbewohner kennenzulernen.
In den 40 Jahren vermittelten die Jäger schon etwa 16.000 Kindern im grünen Klassenzimmer die Bedeutung des Naturschutzes, der lokalen Wälder und die Liebe zur Natur. Auch in diesem Jahr liefen die Kinder die verschiedenen Stationen im Demonstrationswald ab. Sie stellten sich dort vielseitigen und herausfordernden Aufgaben zur Tier- und Pflanzenwelt in Papenburg. Am Ende des Tages erhielten die kleinen Entdecker die traditionelle Bratwurst, eine Urkunde sowie ein kleines Präsent.
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