„Mit diesem Projekt haben wir einen weiteren wichtigen Baustein zur Optimierung der zentralen Verkehrsachsen in Nordhorn gesetzt“, freute sich Bürgermeister Thomas Berling bei der symbolischen Freigabe. Berling und der Vorstandsvorsitzende der Bentheimer Eisenbahn Joachim Berends hatten sich dazu vor Ort mit Mitgliedern des Verkehrs- und Umweltausschusses, weiteren Vertreterinnen und Vertretern der Stadt Nordhorn und der Bentheimer Eisenbahn sowie Vertretern der beteiligten Baufirmen getroffen.
Im Rahmen der nun abgeschlossenen Gesamtmaßnahme wurde der Frensdorfer Ring zwischen dem Bahnhof und der Kreuzung Bentheimer Straße grundlegend saniert. Die begleitenden Radwege und Grünanlagen wurden neu gestaltet. Zwischen der Prollstraße und dem Getränkemarkt wurde eine neue Einmündung in die Nino-Allee geschaffen. Sie führt nun auf direktem Weg in den Nino-Wirtschaftspark.
Die bisherige Zufahrt zum Nino-Wirtschaftspark über die Bernhard-Niehues-Straße wurde für den Kraftverkehr geschlossen. Die dortige Ampelkreuzung kann nur noch zu Fuß oder mit dem Fahrrad passiert werden. Das gilt auch aus Richtung Innenstadt kommend.
Der neue Kreuzungsbereich Frensdorfer Ring / Nino-Allee wurde mit einer Ampelanlage ausgestattet. Diese läuft aktuell noch mit einem Standardprogramm. In voraussichtlich zwei Wochen wird die zuständige Fachfirma die Programmierung auf die örtliche Verkehrssituation anpassen und so die Wartezeiten optimieren.
Die Bentheimer Eisenbahn hat gleichzeitig den Zentralen Omnibusbahnhof am Hauptbahnhof in Richtung Bernhard-Niehues-Straße erweitert. Drei weitere Haltebuchten für Busse sowie zusätzliche PKW-Parkplätze sind entstanden. Dazu musste auch die Ausfahrt auf den Frensdorfer Ring verlegt werden.
Die Stadt Nordhorn hat über 2 Millionen Euro in die Maßnahmen investiert, die Bentheimer Eisenbahn weitere rund 800.000 Euro. Umgesetzt wurden die Baumaßnahmen von den Firmen Beton und Monierbau aus Nordhorn und Oldekamp aus Emlichheim.
Laut Berling sei einerseits eine bessere Anbindung des Nino-Wirtschaftsparks dringend nötig gewesen. Die Flächen dort seien inzwischen komplett vermarktet. „Es sind hunderte Arbeitsplätze und beliebte Einrichtungen für Einheimische und Gäste entstanden. Die müssen vernünftig erreichbar sein.“ Mindestens ebenso wichtig sei die bessere Vernetzung des Hauptbahnhofs, sowohl für den Rad- als auch für den Kraftverkehr. „Der Nordhorner Bahnhof wird mehr und mehr zur zentralen Mobilitätsdrehscheibe der Region. Im Sinne der Verkehrswende muss er sowohl mit dem PKW als auch mit dem Fahrrad ideal erreichbar sein, damit der Umstieg auf Bus und Bahn möglichst leicht fällt“, so Berling. Nach den Sommerferien werde man mit der Denekamper Straße die nächste bedeutende Zufahrtstraße in Angriff nehmen.
Der Vorstandsvorsitzende der Bentheimer Eisenbahn Joachim Berends bestätigte die zunehmende Bedeutung des Nordhorner Hauptbahnhofs für den Verkehr in der Region. Mit der Erweiterung des Busbahnhofs würden die Umsteigemöglichkeiten optimiert: „Einerseits haben wir jetzt genug Haltemöglichkeiten für Busse, um die Taktung von Bus und Bahn ideal zu synchronisieren. Andererseits können wir den Kunden mehr Abstellflächen anbieten“, so Berends. Am hinteren Ende des Busbahnhofs sollen in Kürze noch Fahrradabstellanlagen aufgestellt werden. Langfristig ist in dem Bereich der Bau eines Fahrradparkhauses geplant.
Betriebsstoffe traten aus beiden Fahrzeugen aus (Foto: Stadt Papenburg / Feuerwehr)
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