Er stammt aus dem Besitz des Malteser Hilfsdienstes in Papenburg und war für den Katastrophenschutz verwendet worden. Nach einer Instandsetzung wurde der Wagen zusätzlich mit Kartons voller Schutzkleidung beladen, die ebenfalls dringend im Einsatzgebiet benötigt werden. Die Übergabe nahmen für die Kreisverwaltung Dezernent Michael Steffens und Zbigniew Leszczynski als Verbindungsmann und Übersetzer sowie Jens Kötter und Robert Pasker vom Malteser Hilfsdienst vor. „Diese schnelle und unkomplizierte Hilfe wird mehr denn je von den Menschen in der Ukraine gebraucht, die nun im zweiten Kriegsjahr Entbehrungen, Angst und Vertreibung erleiden müssen. Diese Form der Unterstützung genießt bei allen Beteiligten eine hohe Wertschätzung, und wir zeigen uns damit ungebrochen solidarisch mit der Ukraine und den Menschen dort, was vielleicht noch viel wichtiger ist“, sagt Steffens. Viktor Furyk jedenfalls formte bei der Abfahrt aus dem Autofenster heraus mit beiden Händen ein Herz – eine Geste des Dankes, die ohne weitere Worte auskam.
Die Mittel für das Fahrzeug stammen aus dem Hilfsfonds für die Ukraine, den die Landkreise Emsland und Grafschaft Bentheim gemeinsam mit den kreiseigenen Kommunen kurz nach Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine im Frühjahr 2022 ins Leben gerufen hatten. Der Landkreis Emsland pflegt seit vielen Jahren eine Partnerschaft mit dem polnischen Landkreis Lidzbark Warmiński, der wiederum enge Kontakte zum ukrainischen Oblast Tscherniwzi hat. Bislang sind Materialien und Hilfsgüter wie u. a. Feuerwehrfahrzeuge, ein Krankentransportwagen und eine Feldküche aus dem Hilfsfonds finanziert worden.
Betriebsstoffe traten aus beiden Fahrzeugen aus (Foto: Stadt Papenburg / Feuerwehr)
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