Laut ersten Informationen an der Einsatzstelle wurde beim Abladen mittels eines Gabelstablers von einem Lastwagen eines Logistikunternehmens auf dem Gelände der Firma WKT-Wernemann Kunststofftechnik GmbH ein Gebinde auf einer Palette beschädigt. Dabei trat ein Stoff aus, der laut Angaben von Dieter Einhaus, Einsatzleiter und Ortsbrandmeister der Feuerwehr Groß Hesepe, brennbar und zudem giftig war.
Umgehend wurde nach dem Eintreffen der ersten Einsatzkräfte die Alarmstufe erhöht und neben der Feuerwehr Groß Hesepe weitere Kräfte der Feuerwehren aus Osterbrock und Meppen hinzugezogen.
Speziell ausgebildete Einsatzkräfte gingen unter Chemikalienschutzanzügen zum Lastwagen vor und sicherten den ausgetretenen Stoff in einer sogenannten Überwanne. Auch das Gewerbeaufsichtsamt wurde umgehend über den Vorfall informiert. Die eingesetzten Schutzanzüge wurden direkt vor Ort in einer Dekontaminierungsstrecke grob gereinigt.
Neben der Feuerwehr, die mit zehn Fahrzeugen und 50 Einsatzkräften vor Ort war, war auch der Rettungsdienst mit einem Rettungswagen (RTW) und einem Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) vor Ort. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Die Zusammenarbeit der einzelnen Feuerwehren klappte hervorragend, so Einsatzleiter Einhaus.
Zeitgleich kam es in Dalum zu einem weiteren Einsatz, der nichts mit diesem Gefahrguteinsatz zu tun hatte. Es handelte sich um einen medizinischen Notfall wo ein Mensch reanimiert werden musste. Neben dem Rettungsdienst war hier auch ein Feuerwehrfahrzeug (MTW) vor Ort, wo ein Feuerwehrmann als sogenannter Mobiler Retter fungierte.
Fotos: Matthias Brüning
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Betriebsstoffe traten aus beiden Fahrzeugen aus (Foto: Stadt Papenburg / Feuerwehr)
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