Heute entwässert das Pumpwerk die Ortsteile Aschendorf, Herbrum und Tunxdorf/Nenndorf. Es pumpt täglich 1.000 Kubikmeter Abwasser über eine 6.000 Meter lange Druckrohrleitung direkt zur Kläranlage Hampoel.
Die Sanierung des Pumpwerks umfasst den Austausch des Ausgleichsbehälters mit einem Volumen von 500 Kubikmetern, die Erneuerung der elektrischen Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik (EMSR-Technik) sowie die Renovierung des Gebäudes und des Pumpwerks. Bereits 2023 sanierte die Stadt Papenburg die Abwasserleitung in der Waldseestraße. Für 2024 ist die Sanierung der Abwasserleitung in der Großen Straße und in einem weiteren Abschnitt der Waldseestraße mit einem sogenannten Inliner geplant. Das Inlinerverfahren ist eine Methode zur grabenlosen Sanierung von Rohrleitungen, bei der ein flexibler, mit Harz getränkter Schlauch in die bestehende Leitung eingeführt und dann ausgehärtet wird, um eine neue, dichte Rohrinnenschicht zu bilden.
Zusätzlich findet 2025 eine Sanierung verschiedener kleiner Pumpwerke im Bereich Aschendorf statt. Die Gesamtkosten für die Sanierung des Pumpwerks Waldseestraße inklusive Planung belaufen sich auf rund 1 Million Euro. „Angesichts des immer häufigeren Auftretens von extremen Wetterbedingungen ist diese Millioninvestition eine Investition in unsere Sicherheit und daher dringend notwendig“, betont Bürgermeisterin Vanessa Gattung.
Auf dem zukünftigen Betriebsgelände des Pumpwerks soll eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 100 kWp installiert werden, um die Energiekosten zu senken und den Betrieb nachhaltig zu gestalten. „Durch die Photovoltaikanlage leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit und zeigen, dass Papenburg auf effiziente Lösungen setzt. Die umfassende Modernisierung garantiert einen zuverlässigen und effizienten Betrieb für die kommenden Jahrzehnte“, unterstreicht Bürgermeisterin Gattung.
Betriebsstoffe traten aus beiden Fahrzeugen aus (Foto: Stadt Papenburg / Feuerwehr)
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