Rosenxt startet mit dem Bau des neuen Standorts in Wietmarschen-Lohne

Lingen (pm). Die Zukunft hält in vielen Bereichen große Herausforderungen für die Gesellschaft bereit. Dass das Potenzial für nachhaltige Lösungen bereits vorhanden ist, da sind sich die Köpfe hinter Rosenxt ganz sicher. Sie treibt die Leidenschaft für Technologie an.
Fabian Brand
Freuen sich darüber, offiziell die Rosenxt Baustelle eröffnet zu haben – von links Manfred Wellen (Bürgermeister, Gemeinde Wietmarschen), Sandra Cichon, (Erste Kreisrätin/Stellvertreterin des Landrats, Landkreis Grafschaft Bentheim), Dirk van Vinckenroye (General Manager, Rosenxt Gruppe) und Hermann Rosen (Chairman of the Board, Rosenxt Gruppe). (Foto: Rosenxt Gruppe)

Dabei schaut das Unternehmen weit in die Zukunft, versucht Marktbedürfnisse von Morgen schon heute zu erkennen und in marktführende Produkte und Dienstleistungen umzusetzen. Auf dem neuen Rosenxt Gelände werden unterschiedlichste Zukunftsthemen erforscht, entwickelt und realisiert: Neueste Technologien werden in fortschrittliche Lösungen für besonders raue und anspruchsvolle Umgebungen wie dem Unterwasserbereich, der Industrieproduktion, dem Markt der erneuerbaren Energien und im Bereich der Inspektion und Anlagensicherheit kritischer Infrastrukturen umgesetzt.

Gebündelt werden das Know-how und die passende Forschungsumgebung zukünftig in der Grafschaft Bentheim: In Wietmarschen-Lohne im Gewerbegebiet an der A 31 baut Rosenxt auf einer Fläche von 110.000 Quadratmetern den neuen Innovation Square. Dieser wird mit mehreren Gebäudekomplexen die optimalen Voraussetzungen für die Zusammenarbeit der unterschiedlichen Teams schaffen. Sechs Büro- und Werkstattgebäude, in denen innovative Forschung und Umsetzung Hand in Hand gehen, ein lichtdurchflutetes Zentralgebäude mit Atrium, eine Kantine mit Blick aufs Wasser und ein eigener Kindergarten sind Teil der durchdachten Planung. Ein einladendes Empfangsgebäude mit Aufenthaltsraum für Besucher wird von der Lanzstraße aus zum Innovation Square führen.

Der neue Standort wird initial Platz für 700 Mitarbeitende bieten. Bereits in der zweiten Jahreshälfte 2025 sollen die ersten Gebäude bezogen werden. Zwei Lingener Architekturbüros konnten sich nach einem Auswahlprozess mit ihren Entwürfen durchsetzen (Gelze Architekten PartG mbB für Zentralgebäude und Empfangsgebäude; UNFORM Architekten Part GmbB für Kantine und Kindergarten). Angelehnt an diese Entwürfe übernimmt die Exeler GmbH neben der Bau- und Projektleitung auch die Planung und Umsetzung der sechs Büro- und Werkstatt-Gebäude.

Die Baustelle ist eröffnet

Am Montag gab es den ersten Erdwurf von Hermann Rosen persönlich mit dem Bagger. Damit wurde die Baustelle offiziell eröffnet. Zusammen mit den Vertretern des Landkreises, der Gemeinde Wietmarschen, sowie der umliegenden Unternehmen und Mitarbeitern der Rosenxt und ROSEN Gruppe wurde das Bauvorhaben präsentiert und sorgte für Begeisterung, ob der Architektur des gesamten Komplexes und der Investition in die Region.

Der Innovation Square ist eine langfristige Investition in Forschung und Entwicklung. Er vereint verschiedene Ideen und Ansätze und schafft damit eine optimale Arbeitsumgebung. Das Ergebnis ist eine Architektur, die zugleich Raum für Zusammenarbeit wie für individuellen Rückzug schafft und so die Kreativität und Produktivität der Teams in den Mittelpunkt stellt. “Mit unserem neuen Standort in Wietmarschen-Lohne schaffen wir nicht nur einen neuen Arbeitsort – wir bauen ein Zuhause, an dem wir unsere Unternehmenskultur, die eine Balance zwischen der Leistung und dem gemeinsamen Spaß schafft und Teamwork und gemeinsames Vertrauen in den Mittelpunkt stellt”, erläutert General Manager Dirk van Vinckenroye den Kern der noch jungen Unternehmenskultur.

Als Technologiegruppe sieht Rosenxt das Bauprojekt am neuen Standort auch als Investition in eine nachhaltige Zukunft. Einerseits mit Blick auf das Bauprojekt selbst, denn über die vorgeschriebene Installation von Solarpanels auf Dächern und an Parkplätzen hinaus, investiert die Gruppe in die Nutzung sogenannter „Kalter Nahwärme“. Hierbei handelt es sich um ein neues Konzept zur emissionsarmen Wärmeversorgung, das auf der Erschließung von Umweltwärmequellen basiert und im Vergleich zu einer konventionellen Heizung den CO2-Ausstoß erheblich reduziert. Andererseits auch mit Blick auf die Region. Einen entscheidenden Vorteil gegenüber anderen High-Tech-Standorten wie der Großstadt München sieht Nancy Terwey, Chief Human Ressources Officer, im immer noch erschwinglichen Wohnraum. “Gerade für Familien ist die Region mit ihren gewachsenen Strukturen und grüner Umgebung ein idealer Ort. Zudem bietet die Zusammenarbeit mit Hochschulen und Universitäten wie z. B. Osnabrück und Enschede talentiertem Nachwuchs, die Möglichkeit, in der Region Zukunfts-Ideen einzubringen. So schaffen wir nicht nur Arbeitsplätze, sondern auch Perspektiven – für Fachkräfte und junge Menschen.”

Diesen Antrieb hatte auch Hermann Rosen, Chairman of the Board: “Viele stellen mir die Frage, warum ich in meinem Alter nochmals ein neues Unternehmen aufbaue. Statt etappenweise die Welt zu umsegeln, habe ich für mich entschieden, nochmals einen Beitrag für die Gesellschaft zu leisten, indem ich weiterhin hochqualifizierte Arbeitsplätze schaffe. Dies ist ebenso herausfordernd und spannend, vor allem, wenn man neue Wege geht. Wir sehen gerade für die Zukunft technologisch sehr anspruchsvolle Marktmöglichkeiten und haben auch langfristig die Mittel, diese zu realisieren.” Mit einigen der Produkte und Services, die Hermann Rosen mit seinen Ingenieuren und Physikern in den letzten zehn Jahren entwickelt hat, steht er heute bereits vor der unmittelbaren Markteinführung. Gemeinsam mit den Mitarbeitern neueste Technologien zu nutzen, um schon heute erfolgreiche, nachhaltige Lösungen für anspruchsvolle Zukunftsthemen zu entwickeln, “das ist mein Ansporn”, erklärt Hermann Rosen.

Auf einen Blick:

Rosenxt forscht und arbeitet zukünftig auf dem Innovation Square an unterschiedlichen Zukunftsthemen. Der Fokus liegt auf der Entwicklung von Lösungen für sehr anspruchsvolle und raue Umgebungen wie die automatisierte Inspektion im Industriebereich oder autonome Fahrzeuge für den Unterwasserbereich, die Anlagensicherheit kritischer Infrastrukturen wie der Wasser- und Energieversorgung und den erneuerbaren Energien. Rosenxt bündelt dabei umfassendes Fachwissen in Kerntechnologien wie Sensorik, autonome Robotik, Künstliche Intelligenz und fortschrittlichen Materialien.

Rosenxt Innovation Square

Fläche

110.000 Quadratmeter

Gebäude

10 (1 Zentralgebäude, 6 Büro- und Werkstattgebäude, 1 Kantine, 1 Kindergarten, 1 Empfangsgebäude)

Architektur

Gelze Architekten PartG mbB für Empfangsgebäude und Zentralgebäude;
UNFORM Architekten Part GmbB für Kantine und Kindergarten;
Exeler GmbH für Büro- und Werkstattgebäude

Bau- und Projektleitung

Exeler GmbH

In den sechs Büro- und Werkstattgebäuden arbeiten die verschiedenen Teams eines Unternehmensbereichs von der Entwicklung über erste Tests bis zur Umsetzung eng zusammen. (Foto: Rosenxt Gruppe)
Zentralgebäude mit Atrium für Back-Office sowie Teile des Forschungs- und Entwicklungs-Teams. (Foto: Rosenxt Gruppe)
Der Kindergarten mit großzügigem Innen- und Außenbereich ist bei Rosenxt eine Investition in die Arbeitsbedingungen für Mitarbeitende mit Familie. (Foto: Rosenxt Gruppe)
Die Kantine ist als geräumiger, moderner Multifunktionsraum geplant. Das vorgeschriebene Regenrückhaltebecken wird in der Umsetzung zum idyllischen Ausblick. (Foto: Rosenxt Gruppe)
Das Empfangsgebäude bildet den Zugang zum Innovation Square und einen ersten Aufenthaltspunkt für Besucher. Die moderne Architektur spiegelt die zukunftsgewandte Philosophie von Rosenxt wider. (Foto: Rosenxt Gruppe)

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