Rosa Bunge
Das Stadtoberhaupt bezeichnete Rosa Bunge als langjährige Botschafterin Lingens. „Die Ur-Brögbernerin war Mitbegründerin und Vorstandsmitglied des Heimatvereins Brögbern. In dieser Funktion präsentierte sie Lingen in historischer Tracht auf vielen offiziellen Terminen, wie zum Beispiel auf dem Tag der Niedersachsen. „Sie war zudem Teil des Anstaltsbeirats der JVA und setzte sich dort maßgeblich für die Inhaftierten ein“, so Dieter Krone. So sei auch der Erlös ihres Standes auf dem Weihnachtsmarkt in großen Teilen dorthin geflossen. „Ihre Buchweizenpfannkuchen, Marmeladen und selbst gebackenen Brote waren legendär.“ In Anbetracht ihrer Verdienste sei ihr 2003 der Niedersächsische Verdienstorden am Bande verliehen worden.
Elke Müller
Die gebürtige Osnabrückerin Elke Müller sei in den 80er Jahren nach Lingen gekommen. Als Ratsfrau und Mitglied des niedersächsischen Landtages habe sie sich massiv für die Stadt Lingen eingesetzt. „Wir haben Elke Müller unter anderem den Hochschulstandort Lingen zu verdanken, für den sie sich mit weiteren Wegbegleitern stark gemacht hat“, so der Oberbürgermeister. Ein weiteres Herzensanliegen sei ihr die Gesamtschule Emsland gewesen. „Dass Lingen Sitz der Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim ist, geht auch auf Elke Müller zurück.“ Zudem habe sie sich als Vorsitzende des Unterausschusses Strafvollzug immer auch für die JVA Lingen engagiert. „Ich durfte Elke Müller 2014 ehren, als ich ihr stellvertretend die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschlands überreichen durfte“, so Dieter Krone.
Benedikt Wilbers
Benedikt Wilbers war von 1976 bis 2011 Mitglied im Stadtrat und habe von 1989 bis 2000 die Stadt Lingen als Zweiter und später Erster Bürgermeister ehrenamtlich bei zahlreichen Veranstaltungen repräsentiert. „Er war ein würdiges und herausragendes Aushängeschild für unsere Stadt“, sagte Oberbürgermeister Dieter Krone. Dabei habe sich Benedikt Wilbers beispielsweise massiv für die Städtepartnerschaft mit Burton, Bielawa und Marienberg eingesetzt und diese aktiv begleitet. Auch seine Heimat Damaschke habe ihm besonders am Herzen gelegen. So gehe der Förderkreis Damaschke auf Benedikt Wilbers zurück, den er über viele Jahre hinweg als Erster Vorsitzender leitete. 1989 habe Benedikt Wilbers das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen bekommen.
„Die Straßenschilder sind nun montiert und die ersten Kräne sind auch bereits zu sehen“, erklärte Oberbürgermeister Dieter Krone abschließend. „Nun ist es an den neuen Bewohnerinnen und Bewohnern der Rosa-Bunge-, Elke-Müller- und Benedikt-Wilbers-Straße diese mit Leben zu füllen und so die Erinnerung an diese drei besonderen Persönlichkeiten am Leben zu halten.“
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