Das Konzept enthält eine Reihe von bevorzugten Standorten, an denen Ladestationen für Elektrofahrzeuge errichtet werden können. Um diese Standorte zu identifizieren, hatte der Landkreis Emsland in den vergangenen Monaten zusammen mit den kreisangehörigen Kommunen und der Landesbehörde den Bedarf an Ladeleistung für Elektrofahrzeuge bis zum Jahr 2030 identifiziert, Flächen analysiert und die Machbarkeit von Ladestationen mit dem Stromnetzbetreiber abgestimmt.
Die Ausbaustrategie ist die Grundlage, um schnell und systematisch Ladeinfrastruktur in die Fläche zu bringen, so dass der Bedarf mit zunehmender Verbreitung von Elektroautos weiter gedeckt werden kann. Der Aufbau und Betrieb der Schnell- und Normalladepunkte soll möglichst eigenwirtschaftlich erfolgen. Hierfür werden nun die Rahmenbedingungen in den Kommunen erarbeitet. „Die Art und Weise der genauen Umsetzung muss noch festgelegt werden“, sagt der zuständige Dezernent Michael Steffens. Das Konzept wird in Kürze auf unserer Homepage zum Download bereitgestellt.
Der Landkreis Emsland gehört zu den acht Modellkommunen in Niedersachsen, die gemeinsam mit dem Land ein solches Entwicklungskonzept erarbeitet haben. „Das Konzept wird emsländischen Kommunen und potentiellen Betreibern als Planungshilfe für den Aufbau von Ladeinfrastruktur dienen. Es handelt sich um die Fortschreibung unseres Elektromobilitätskonzepts aus dem Jahr 2018, das wir nun den aktuellen und zukünftigen Bedarfen und Anforderungen angepasst haben. Es ist neben weiteren Initiativen des Landkreises Emsland wie die Förderung von E-Carsharing, die Umstellung der kreiseigenen Fahrzeugflotte auf 100 Prozent E-Autos und den Ausbau öffentlicher Ladesäulen an kreiseigenen Gebäuden und Liegenschaften ein weiterer maßgeblicher Schritt, um Klimaneutralität im Emsland zu erreichen“, sagt Landrat Marc-André Burgdorf.
Oehlmann betont: „Unsere Modellkommunen halten mit ihren Ausbaustrategien jetzt den Schlüssel für das schnelle und systematische Wachstum ihres öffentlichen Ladenetzes in der Hand. Sie füllen damit eine wichtige Rolle bei der Antriebswende aus und werden zu Innovationstreibern und Vorbild für andere Kommunen und Kreise. Das gute gemeinsame Ergebnis bestärkt uns darin, den niedersächsischen Kommunen bei dieser wichtigen Aufgabe weiterhin zur Seite zu stehen.“
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