Die Speller legten energisch los, machten deutlich, dass sie gegen die Garbsener den dritten Saisonsieg wollten. Wenn sie schnell attackierten, hatten sie einige gute Szenen, sie kamen allerdings nicht wirklich gefährlich vor das von Tom Opitz gehütete TSV-Tor. Im Aufbau lief es nicht so gut, der Gast eroberte einige leichte Bälle.
Zudem konterten die Halveser gefährlich. Vor den schnellen Angriffen hatte Trainer Hanjo Vocks gewarnt. Der Ex-Meppener Julius Düker, der aus der indischen Super League zu den Garbsenern zurückgekehrt war, agierte hinter den beiden Spitzen nicht ungefährlich.
Nach einer guten Viertelstunde wieder eine kalte Dusche für den SCSV an einem fast sommerlichen Herbstnachmittag. Nach einer Hereingabe von der rechten Seite beförderte Julius Langfeld das Leder ins Speller Tornetz.
Kemna gleicht aus
Wieder mussten die Speller einem Rückstand hinterherlaufen. Sie hielten gegen und schafften nach einem blitzsauberen Angriff den Ausgleich. Nach Zuspiel von Philipp Elfert setzte Jip Kemna den Ball volley ins Tor. Bereits der fünfte Saisontreffer des Niederländers.
Niemann zeichnet sich aus
Spelle wirkte in einigen Aktionen etwas fahrig. Nur dank einer starken Parade von Torwart Mattis Niemann nach einem wuchtigen Kopfball der Gäste blieb es beim Remis. Weniger Mühe hatte der Keeper, dessen Team von der E3-Jugend seines Heimatvereins SuS Darme auf den Platz geführt worden war, beim Düker-Kopfball.
Niederländer verpasst 2:1 nur knapp
Aber auch Spelle hatte noch zwei Mögklichkeiten vor dem Seitenwechsel. Beim Schuss von Timo Nichau stand Opitz goldrichtig. Nach einer Hereingabe von Oswald verfehlte Kemna das TSV-Tor nur um einige Zentimeter. Doch zur Pause dufte der Gastgeber froh sein, dass er nicht im Rückstand lag.
Große Chance direkt nach der Pause
Nur 30 Sekunden nach dem Wiederanpfiff hätte Steffen Wranik für die Führung der Gastgeber sorgen können. Mit einem feinen Trick ließ er seinen Gegenspieler aussteigen, konnte aber Keeper Opitz nicht überwinden. Fast im Gegenzug wurde Düker freigespielt, traf aber aus zehn Metern das Tor nicht. Genau wie Julius Langfeld, der aus halbrechter Position unbedrängt verzog, später den Pfosten traf. Es blieb spannend. Kein Team wollte sich mit dem Punkt begnügen Aber Spelle geriet unter Druck. Als die Emsländer in der Schlussphase den Ball nicht aus der Gefahrenzone bekamen, traf Luca Mittelstädt zum 1:2 (81.). In der Nachspielzeit gelang dem Joker noch das 1:3.
SC Spelle-Venhaus – TSV Havelse 1:3 (1:1)
SC Spelle-Venhaus: Niemann – Jesgarzewski,Elpermann, Dosquet, Lenz (74. Tepper) – Elfert, Anton Popov (85. Winnemöller) – Oswald (77. Ahrens), Nichau, Wranik (90. Wittenbernds) – Kemna.
TSV Havelse: Opitz – Minz, Tasky, Kolgeci – Cicek (66.Stuhlmacher), Rufidis – Riedel, Schleef (90.+2 Ilic) – Düker (84. Oltrogge) – Engelking (87. Kukanda), Langfeld (70. Mittelstädt).
Tore: 0:1 Marco Schleef (16.), 1:1 Jip Kemna (26.), 1:2 Luca Mittelstädt (81.), 1:3 Luca Mittelstädt (90.+3.).
Zuschauer: 646 im Getränke Hoffmann Stadion in Spelle.
Schiedsrichter: Daniel Fleddermann (Nordhorn/VfL WE Nordhorn)
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