Nachdem die Ausstellung der Oldtimer-Automobile am vergangenen Sonntag beendet wurde (wir berichteten), wurde der Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim das „Ikonium“ für das landesweite Projekt „Polizeischutz für die Demokratie“ als Ausstellungsfläche zur Verfügung gestellt.
Die Polizei agiert täglich bürgernah, mit dem Ziel, das Vertrauen in der Bevölkerung gegenüber der Polizei weiterhin zu festigen. Wichtiger denn je ist es daher für jede*n einzelne*n Polizeibeamtin oder -beamten, sich mit den Grundwerten der Demokratie zu identifizieren und diese unermüdlich zu schützen.
Um eine noch stärke Sensibilisierung innerhalb der Polizei Niedersachsen zu schaffen, wurde im Jahr 2020 das Projekt „Polizeischutz für die Demokratie“ ins Leben gerufen. Für die Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim wurde ein eigenes Konzept durch die sogenannten Demokratiepaten Kriminalhauptkommissar Andreas Hüsken und Polizeihauptkommissar Oliver Osseforth erstellt. Seither finden jährlich Kurse, Vorträge und Aktionen statt. „Ziel ist es unter anderem Kolleginnen und Kollegen das nötige Handwerk zu liefern, damit sie argumentativ sogenannte ´Stammtischparolen´ abwehren können“, so die Leitende Polizeidirektorin Nicola Simon.
In einer Plakatkampagne konnten Kolleginnen und Kollegen ihre Sichtweise auf die Demokratie äußern. Einige dieser Plakate können nun im „Ikonium“ besichtigt werden. Darüber hinaus sind alte Gesetzesbücher und Uniformen zu sehen. Zudem gibt es Informationen zur aktuellen Ausstellung „Freunde – Helfer – Straßenkämpfer. Die Polizei in der Weimarer Republik“, die zurzeit in der Gendenkstätte Esterwegen zu finden ist.
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