Der Vorfall ereignete sich gegen 20:30 Uhr im Hauptbahnhof Oldenburg. Nach bisherigen Erkenntnissen der Bundespolizei fuhren der Triebfahrzeugführer einer rangierenden Lok und ein aus entgegengesetzter Richtung kommender Intercity-Zug mit rund 500 Fahrgästen im gleichen Augenblick auf dieselbe Weiche zu.
Auf der Anfahrt zum Bahnsteig fuhr der Intercity bereits mit geringerer Geschwindigkeit. Der Triebfahrzeugführer dieses Zuges leitete eine Schnellbremsung ein um eine Kollision beider Züge zu verhindern und kam nur wenige Meter vor der Weiche zum Stehen. Der Lokführer der Rangierfahrt stoppte seine Lokomotive auch sofort und setze schnell einige Meter zurück.
Der Triebfahrzeugführer des Intercitys erlitt einen Schock und wurde durch einen anderen Lokführer ersetzt. Die Reisenden in dem Zug kamen durch die Schnellbremsung nicht zu Schaden.
Die Frage, wie es zu dieser gefährlichen Situation kam, ist jetzt Gegenstand der Ermittlungen der Bundespolizei in Oldenburg. Zur Klärung des Sachverhalts wurden unter anderem technische Aufzeichnungen gesichert, die jetzt ausgewertet werden müssen. Es wird erwartet, dass die Ermittlungen einige Zeit in Anspruch nehmen.
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