24 ausgemusterte Panzer stehen hier eingezäunt auf einer Wiese. Hierbei handelt es sich mitnichten um Metallschrott: Die Stahlkolosse dienen nach wie vor als Zielobjekte für aktuelle Beschussversuche. Dazu werden sie bedarfsweise mit hochempfindlicher Messtechnik ausgestattet.
Während der Erprobungen werden Gefahrenbereiche inklusive umliegender Straßen weiträumig gesperrt. Aber auch im Anschluss an die Versuche kann von scharfen Metallkanten, Splittern oder Munitionsteilen ein erhöhtes Verletzungsrisiko ausgehen.
Aus diesem Anlass hat die Meppener Bundeswehrdienststelle in den vergangenen Jahren umfangreiche Vorkehrungen getroffen: Neben Beschilderung mit Warntafeln und Zufahrtsbeschränkungen wurde das komplette Zielfeld eingezäunt. Der dienststelleneigene Sicherheitsdienst kontrolliert regelmäßig das Zielgebiet.
Dennoch werden immer wieder unbefugte Personen angetroffen. Besonders ärgerlich: Da die ungebetenen Gäste zum Teil keine Ausweisdokumente bei sich führen, muss sogar die örtliche Polizei mit anrücken. Seitens der Dienststellenleitung werden Verstöße gegen das Betretungsverbot regelmäßig zur Anzeige gebracht. So auch in einem aktuellen Fall: Acht Betroffene erwarten nun Geldbußen im dreistelligen Bereich.
Die WTD 91 weist erneut eindringlich darauf hin: Das Betreten des militärischen Sicherheitsbereichs durch Unbefugte ist lebensgefährlich und strengstens verboten! Die Bestimmungen gelten auch bei stattfindenden Veranstaltungen an der öffentlich zugänglichen Gedenkstätte Wahn und trotz wiederholter Ausweisung des Zielfelds als Sehenswürdigkeit in den sozialen Medien.
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