„Ich bin in großer Sorge um das Wattenmeer und die Inseln. Wir brauchen jetzt endlich ein angepasstes umfassendes Sicherheitskonzept. Große Offshore-Windparks, die ihren Platz brauchen, und immer mehr Gefahrguttransporte – Stichwort LNG – steigern das Risiko für Unfälle auf See, deren Folgen für Mensch und Umwelt katastrophal ausfallen können“, so Meta Janssen-Kucz.
Julian Pahlke ergänzt: „Die Lage ist ernst und ich verfolge die Situation mit großer Sorge und Nervosität. Das Havariekommando macht zusammen mit den niederländischen Behörden eine wirklich beeindruckende Arbeit. Und auch an Land sind das niedersächsische Umweltministerium und das THW gut auf die schlimmsten Szenarien vorbereitet.
Ein Problem sind die wachsenden Größen und die Bauart der Mega-Frachter, sie sind auf allen Routen ein kaum kalkulierbares Risiko für Havarien.“
„Dass wieder einen Frachter direkt unsere Küste und den Nationalpark gefährdet, muss endlich zu einem Umdenken führen. Notwendig ist jetzt, dass alle Sicherungsmaßnahmen sofort eingeleitet werden: Die südliche Route, entlang der Inseln, die auch die Fremantle Highway möglicherweise als Abkürzung gewählt hatte, sollte von Schiffen mit Gefahrgut nicht genutzt werden dürfen. Welche Schiffe entlang der Küste fahren dürfen, muss sowohl von der Größe der Schiffe als auch ihrer Ladung abhängen.
Hier erwarten wir von Bundesverkehrsminister Wissing, sich für ein Verbot dieser Abkürzung für Schiffe bestimmter Größen und mit gefährlicher Ladung einzusetzen.“ so Meta Janssen-Kucz und Julian Pahlke.
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