Das Angebot richtet sich speziell an Menschen mit einer geistigen Beeinträchtigung. Das dazugehörige Projekt „SUPi – Suchtprävention inklusiv“ ist bereits im März 2021 gestartet und wird durch die GKV, den Verband der gesetzlichen Krankenversicherungen, gefördert. Die Hochschule Emden-Leer evaluiert das Training nun wissenschaftlich und prüft damit die Wirksamkeit des Angebots.
Bisher gibt es für Menschen mit einer geistigen Behinderung kaum passende Angebote zur Suchtprävention. „Diese Lücke möchten wir schließen. Das Besondere an unserem Angebot ist, dass Fachleute aus der Suchthilfe und aus der Behindertenhilfe dieses Gruppentraining gemeinsam erarbeitet haben und ihre unterschiedliche Expertise einbringen konnten“, sagt Marion Feldmann, Geschäftsführerin des Caritasverbandes für den Landkreis Emsland.
Alkohol und Zigaretten seien gesellschaftlich akzeptiert und permanent verfügbar. „Aber oftmals können Menschen mit einer geistigen Beeinträchtigung die möglichen Risiken des Konsums nicht realistisch einschätzen“, erklärt Mandala Clavée, Leiterin der Fachambulanz für Suchtprävention und Rehabilitation, die Notwendigkeit des Projekts. Das Training klärt über die gesundheitlichen Risiken des Konsums auf und stärkt das Gesundheitsbewusstsein. „Bisher haben wir von Teilnehmenden selber und unseren Kooperationseinrichtungen viele gute Rückmeldungen bekommen“, betont Mandala Clavée. Unter Leitung von Prof. Dr. Tielking wird das Training nun auch wissenschaftlich evaluiert. „Wir freuen uns, dass diese Begleitung durch das Bundesministerium für Gesundheit unterstützt wird. Mit der Wirkungsüberprüfung möchten wir das Angebot langfristig sichern“, so Marion Feldmann.
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